Marbach hat Land in Sicht
Preist/Orenhofen · Kreisliga B II: Besonders der Derbysieg lässt die SG Preist positiv nach vorne schauen.
Preist/Orenhofen (L.S.) Dem Tabellenführer SV Speicher die erste Niederlage beschert zu haben und im Kreispokal im Halbfinale zu stehen, hat bei den Verantwortlichen in Preist und Orenhofen eine kleine Euphoriewelle ausgelöst. Vor allem der Dreier gegen die Töpferstädter hat die Stimmung deutlich aufgehellt.
Nach dem 3:1-Derbysieg Mitte vergangener Woche sind die Preist/Orenhofener sogar wieder im Titelrennen und haben den Abstand auf das Führungsduo Speicher/Mettendorf verkürzt. "Wir haben unsere Taktik 90 Minuten konsequent umgesetzt - die Jungs haben eine überragende Mentalität gezeigt", war der einhellige Tenor nach einem Spiel, das Preist kurz vor der Halbzeit entscheidend mit 2:0 in Vorteil brachte. Trainer Harald Marbach betont, dass es ebenfalls entscheidend war, Arthur Poloshenko und Waldemar Pertsch aus dem Spiel genommen zu haben. "Arthur lenkt das Spiel und verteilt die Bälle, Walde Pertsch setzt sich mit seiner Schnelligkeit und körperlichen Robustheit gut in Szene und ist ein eiskalter Vollstrecker. Beide Spieler haben wir ausschalten können."
Preist/Orenhofen nutzte seine Chancen effizient und ließ sich auch vom zwischenzeitlichen Anschluss nicht aus dem Konzept bringen. "Ich denke, Raphi Ney hat mit dem 3:1 ein paar Minuten später die richtige Antwort gegeben." Mit 30 Punkten rangiert das Marbach-Team auf Platz drei - ein Punkt Rückstand auf Mettendorf und fünf auf Speicher bedeuten wieder "Land in Sicht". Marbach sieht seine Mannschaft denn auch auf einem guten Weg. "Gelingt es uns, jetzt nachzulegen, können wir im März wieder angreifen. Wir haben ganz klar formuliert, oben mitzuspielen, doch die Mannschaft legt ihre Ziele selber fest." In dieser Spielzeit geht es beim Vorjahressechsten hop oder top. In der Statistik sucht man Unentschieden vergeblich. Entweder geht man Vollgas oder es setzt klare Niederlagen, wie beim 0:5 in Wolsfeld. "Die Defensive fängt schon vorne an, wenn man die Räume zustellen will, müssen die Stürmer und Mittelfeldspieler schon mitarbeiten. Insgesamt aber sind wir wieder voll auf Kurs, die Mannschaft arbeitet hervorragend."
Mittlerweile steht das Team auch im Halbfinale des Kreispokals. Hier trifft die SGP am Ostermontag, 2. April, auf A-Ligist SV Neunkirchen-Steinborn. Für Marbach und sein Team geht es dabei nicht um die 1000-Euro-Siegprämie. "Es ist immer schön, in einem Finale zu stehen und sich mit einer höherklassigen Mannschaft zu messen."
Nach dem Gastspiel beim FC Bitburg II (6:1) haben es die Preister im letzten Spiel des Jahres mit der SG Badem II mit einem weiteren Team aus dem Tabellenkeller zu tun. Marbach weiß: "Badem ist unbequem und bissig - es ist immer schwer gegen sie zu spielen."