Mehring braucht einen Sieg

Trier · Rheinlandliga: Morbach empfängt Kyllburg - SVLK zu Gast im Eisbachtal.

Trier Die englische Woche in der Rheinlandliga findet am Wochenende ihren Abschluss. Während der FV Engers an der Spitze mit 13 Punkten Vorsprung auf den Verfolger aus Mehring einsam seine Kreise zieht, geht es im Mittelfeld und Keller der Tabelle nach wie vor eng zu.
SG Malberg - SG Saartal Irsch (Samstag, 16 Uhr, Malberg)
Ausgangslage: Mit dem 3:2-Heimsieg gegen Mehring sendete die SG Saartal Irsch ein eindrucksvolles Lebenszeichen im Kampf um den Klassenerhalt. Beim Zwölften der Tabelle in Malberg, das unter der Woche mit 0:1 in Altenkirchen unterlag, wartet nun die nächste Aufgabe auf die SGS. Helmut Kirchen hofft derweil, "dass die Mannschaft an den Willen und die Leistung aus dem Mehring-Spiel anknüpft und wieder zeigt, was eigentlich in ihr steckt. Dann ist auch in Malberg ein Sieg möglich." Noch unklar ist, wer die Mannschaft am Wochenende an der Seitenlinie betreut. Personal: Beim Derbysieg gegen Mehring unter der Woche fehlten Lukas Kramp (berufsbedingt), Alexander Reinsbach und Alexander Heinig (beide studienbedingt) noch. Gegen Malberg stehen sie wieder zur Verfügung.
Prognose: Saartals Rückstand auf den vermeintlichen Nichtabstiegsplatz 15 beträgt nur noch fünf Zähler.
FSV Trier-Tarforst - Spvgg. EGC Wirges (Samstag, 17.30 Uhr, Rasenplatz Tarforst)
Ausgangslage: Zwar verloren die Gäste unter der Woche 0:2 gegen Eisbachtal, brachten jedoch am vergangenen Wochenende in Koblenz der Reserve der TuS eine 5:2-Niederlage bei. Deshalb mahnt FSV-Coach Christian Esch im Vorfeld der Partie: "Man sieht schon am Beispiel Mendig, dass unsere Klasse sehr ausgeglichen ist und man kein Team abschreiben darf. Wir müssen voll konzentriert in die Partie gehen und an die letzten beiden Spiele anknüpfen. Wirges wird sicher tief stehen und es uns schwer machen durchzukommen." Tarforst holte aus den vergangenen beiden Spielen einen Punkt (0:1 gegen Mülheim-Kärlich; 2:2 in Betzdorf) und liegt mit 40 Zählern auf Rang zehn der Tabelle.
Personal: Zusätzlich zu den Dauerverletzten wird Christoph Hebbeker weiter fehlen. Yannik Thömmes zog sich gegen Betzdorf eine Fersenprellung zu - sein Einsatz ist äußert fraglich. Dagegen steht Thorsten Oberhausen wieder zur Verfügung.
Prognose: Schon im Hinspiel dauerte es eine gute halbe Stunde, bis die Tarforster den Wirgeser Abwehrriegel knacken konnten. Am Ende siegte man mit 4:1.
SV Morbach - SG Kyllburg/Badem/Gindorf (Sonntag, 15 Uhr, Rasenplatz Morbach)
Ausgangslage: Duell im Hunsrück. Unter der Woche mussten beide Teams eine Niederlage hinnehmen. Morbach verlor in Andernach mit 0:2 - Kyllburg unterlag im Heimspiel Eisbachtal mit 0:1. Heimtrainer Thorsten Haubst ist klar: "Mit unserer Einstellung aus dem Spiel in Andernach werden wir gegen eine kämpferisch und läuferisch starke Mannschaft wie die SG Kyllburg nichts gewinnen. Wir müssen uns dringend steigern um eine Chance zu haben, vor eigener Kulisse zu punkten." Pendant Guido Habscheid sagt: "Wir treffen in Morbach auf einen heimstarken Gegner, der mit einer sehr jungen Truppe bislang eine erfolgreiche Saison spielt. Deshalb fahren wir als Außenseiter dorthin. Unsere Moral hat zuletzt gestimmt, jetzt gilt es, daraus auch einen Ertrag mitzunehmen."
Personal: Bei den Gastgebern gibt es neben vier Ausfällen noch zwei Fragezeichen. Can Inal, Marc Keller und Lucas Steinbach fehlen weiterhin. Dazu musste Florian Knöppel in Andernach vorzeitig mit einer Knieverletzung vom Platz - Einsatz unwahrscheinlich. Matthias Haubst (Knieprobleme) und Maximalian Hoffmann (Fußprobleme) sind noch fraglich. Die Gäste, die ohnehin schon ein prall gefülltes Lazarett haben, ereilte unter der Woche eine weitere Hiobsbotschaft. Pierre Valerius' MRT-Untersuchung ergab einen erneuten Kreuzbandriss.
Prognose: Anfang Oktober trennten sich die Kontrahenten mit 1:1. Morbach (Platz elf/39 Punkte) könnte im Falle eines Remis bereits die 40-Punkte-Marke knacken. Kyllburg (15./26 Punkte) braucht dringend Zählbares, um die Verfolger aus dem Saartal und Mendig auf Abstand zu halten.
SV Mehring - SG 2000 Mülheim-Kärlich (Sonntag, 14.30 Uhr, Kunstrasen Mehring)
Ausgangslage: Die Gastgeber kassierten in Mendig und Schoden zwei Niederlagen in Folge. Da jedoch auch der Verfolger aus Mayen patzte, ist Frank Meeths Team nach wie vor Zweiter. Vor dem Heimspiel am Sonntag gegen Mülheim-Kärlich erwartet Mehrings Coach: "Einen Gegner, der wie Mendig und Saartal tief steht und die Räume eng macht. Damit haben wir aktuell Probleme und müssen Lösungen finden, trotzdem zum Erfolg zu kommen. Dennoch hat die kämpferische Einstellung meiner Mannschaft gegen Saartal gepasst. Nun wollen wir wieder erfolgreich sein."
Personal: Gjergj Prebreza wird definitiv fehlen.
Prognose: Ein Sieg für die Mehringer wäre von großer Bedeutung. Nur aufgrund des besseren Torverhältnisses (69:35) liegt der SVM (53 Punkte) derzeit noch auf Rang zwei, der zur Teilnahme der Relegation um den Aufstieg in die Oberliga berechtigt.
Sportfreunde Eisbachtal - SV Leiwen-Köwerich (Samstag, 16 Uhr, Kunstrasen Nentershausen)
Ausgangslage: Unter der Woche hatte der SVLK spielfrei. Am Samstag wartet in Nentershausen der Tabellendritte, der aktuell nach vier Siegen in Folge einen Lauf hat. Timo Toppmöller sah beim letzten Spiel seiner Leiwener, das gegen Windhagen verloren ging, positive Ansätze: "Wir haben mit Willen dagegen gehalten. Das wird gegen einen spielstarken Gegner wie Eisbachtal wichtig sein. Zudem müssen wir unsere Fehler in der Defensive einstellen."
Personal: David Krickel könnte wieder zum Kader gehören.
Prognose: Da die Konkurrenz im Keller unter der Woche fast durchweg gepunktet hat, rutschten die Gäste auf den 18. Tabellenplatz ab, haben jedoch mit 26 Partien ein Spiel weniger absolviert als die Konkurrenz. Beim ersten Aufeinandertreffen der laufenden Saison gab es für Leiwen gegen die Sportfreunde dennoch nichts zu holen. Die Partie endete mit 0:2.

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