Mit Junioren-Weltrekord zur EM

Swansea/Esch · In der offenen Altersklasse ist Tim Brang bei der Team-Europameisterschaft der Rettungsschwimmern in Wales ganz vorne mit dabei gewesen. Nach dem Junioren-Weltrekord im sogenannten Lifesaver-Wettbewerb gehört der 17-Jährige aus Esch bei Jünkerath bei der U19-EM Ende September zu den Favoriten.

 Der 17-jährige Tim Brang hat in Wales einen Junioren-Weltrekord in der Disziplin 100 Meter Lifesaver aufgestellt. Foto: privat

Der 17-jährige Tim Brang hat in Wales einen Junioren-Weltrekord in der Disziplin 100 Meter Lifesaver aufgestellt. Foto: privat

Foto: Holger Teusch (teu) ("TV-Upload Teusch"

Swansea/Esch. Tarzan hat's geschafft: 1922 war der spätere Tarzan-Darsteller Jonny Weismuller der erste Mensch, der 100 Meter in weniger als einer Minute schwamm (genau: 58,6 Sekunden). Für die meisten ambitionierten Hobbyschwimmer bleiben die 60 Sekunden eine Traummarke. Für Tim Brang aus Esch bei Jünkerath sind sie dagegen kein Thema mehr. Und wie Tarzan alias Weissmuller ist er auch Weltrekordhalter. Bei den Vereins-Europameisterschaften im Rettungsschwimmen schraubte er die Junioren-Bestmarke über 100 Meter Livesaver auf 53,89 Sekunden.
Dabei musste der 17 Jahre alte Schüler im 50-Meter-Becken nicht nur einmal hin und her schwimmen, sondern nach der Hälfte am Beckenrand eine Puppe am sogenannten Gurtretter befestigen und mit ihr zurück schwimmen. Brangs Vorteil: Anders als bei olympischen Schwimmwettbewerben dürfen die Rettungsschwimmer Flossen benutzen.
Mit seiner im Vorlauf der Vereins-Europameisterschaften im walisischen Swansea erzielten Rekordzeit hätte Brang im Finale den vierten Platz belegt. Doch im Kampf um die Medaillen hatte der 17-Jährige Probleme bei der Aufnahme der Puppe und wurde in 56,39 Sekunden Achter. Trotzdem: Als U19-Weltrekordler und Titelverteidiger ist Brang Ende September bei der Junioren-Europameisterschaft natürlich Favorit.
Und dass nicht nur in seiner Spezialdisziplin, sondern auch im Retten über 100 Meter. Bei dieser Übung, bei der eine Puppe tauchend an die Wasseroberfläche geholt werden muss, belegte Brang in 48,18 Sekunden den fünften Platz.
Nur 21 Hundertstel fehlten dem DLRG-Nationalkaderathleten zur Bronzemedaille.
teu

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