Nach dem Mannschafts-Tausch: Konzer Damen vom Pech verfolgt

Konz · Vor Saisonbeginn nahmen die Damenteams der TTF Konz einen ungewöhnlichen Tausch vor. Aus der ersten Mannschaft, die in der Tischtennis-Oberliga zu Hause ist, wurde die zweite Mannschaft, die in der Rheinlandliga an den Start geht. Umgekehrt wurde aus der zweiten die erste Mannschaft.

Konz. Der jüngere Kader mit Andrea Bruckmann, Julia Hermann und Heike Hartmann bildet nun den Kern des Oberligisten, komplettiert von Christa Bruckmann. Für Helga Bousonville, nun Mannschaftsführerin der zweiten Mannschaft, war der Wechsel zwingend erforderlich: "Andrea Bruckmann ist unsere beste Spielerin, sie gehört in die Oberliga."

Echte Perspektiven


Gleiches gilt für Julia Hermann, trotz einer nicht ganz so starken letzten Saison. Sie hat als 19-Jährige aber noch echte Perspektiven. Auch Heike Hartmann mit Mitte 20 gehört verdientermaßen in die erste Mannschaft. Die ehemalige erste Mannschaft, bestehend aus Bousonville, deren Schwester Sabine Weber, Kerstin Dewald und Birgit Hostert (alle ehemals ETuS Konz), galt vor der Saison in der Rheinlandliga als sicherer Kandidat für die vorderen Plätze. Nach sieben Spielen finden sich die Konzerinnen aber mit 7:7-Punkten "nur" auf dem sechsten Platz wieder.
"Ich bin mit unserer Vorrunde absolut nicht zufrieden", sagt Bousonville, "mit etwas mehr Glück würden wir auf dem zweiten und nicht auf dem sechsten Platz liegen." Drei Spiele haben die TTF II verloren, zwei Spiele mit 6:8, eines mit 5:8. So knapp wie es die Endresultate aussagen, ging es auch tatsächlich zu. "In allen Spielen wären Unentschieden oder sogar Siege drin gewesen", sagt Bousonville, die von einer "dreigeteilten Liga" spricht.
Ganz oben thront die SG Speicher/Orenhofen, dann folgt ein breites Mittelfeld, in dem augenscheinlich jeder gegen jeden gewinnen, aber auch verlieren kann.
Geradezu exemplarisch für die Aussage, wie dicht Sieg und Niederlage manchmal beieinander liegen, war der letzte Spieltag, an dem Konz in Mühlbachtal (Westerwald) mit 5:8, aber nur 24:25-Sätzen unterlag. Bousonville und Weber verloren jeweils im fünften Satz mit 8:11 gegen die die gegnerische Spitzenspielerin Julia Minor.
"Wäre uns wenigstens ein Sieg gelungen, hätte Kerstin Dewald noch gegen die Nummer 4 antreten können, das hätte wohl zu einem Remis gereicht."
In den beiden letzten Spielen der Hinrunde stehen noch die Heimspiele gegen Mülheim/Urmitz II und Weitefeld/Langenbach an.
"Da hoffen wir noch auf drei Punkte", sagt Bousonville, die große Erwartungen in Neuzugang Daria Emmerich hegt. Die 17-Jährige spielte bisher in der Bezirksliga für Greimerath. "Sie hat noch ein paar Eingewöhnungsprobleme", sagt Bousonville, weil sie ein klassisch schönes Tischtennis spielt, aber gegen das manchmal etwas verkorkste Spiel "der älteren Generation" schon mal Probleme hat. wir

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