Nach Punktverlust Bahnrekorde durch Knobel und die Rioler Mannschaft

Riol · Das ist Sport, einen Tag nach dem Verlust des Zusatzpunktes gegen Heiligenhaus zeigte der KSV Riol den Herfordern, was eine Harke ist. Angeführt vom neuen Bahnrekordmann Kai Knobel fegte man den Gegner mit neuer Mannschaftsbestleistung förmlich aus der Halle.

1. Bundesliga Herren: KSV Riol – SK Heiligenhaus 5356:5267, 43:35, 2:1; KSV Riol – TG Herford 5508:5165, 54:24, 3:0.
Mit etwas Pech gab Riol gegen Heiligenhaus einen Punkt ab, „obwohl die Mannschaft einen Schnitt von 892 Holz gekegelt hat“ (Pressesprecherin Maria Meter). Am folgenden Tag gegen Herford, das 100 Holz weniger auf die Bahn brachte, als Heiligenhaus, packte Riol 140 Holz drauf, die an diesem Tag nicht nötig gewesen wären. Schnitt: 918 Holz. Aber man bringt die Leistung die erforderlich ist, eben nicht an jedem Tag. Gegen machten wie befürchtet Daniel Mittelstädt und Volker Baumeister den Moselanern, deren Teamleistung ein zu großes Gefälle aufwies, einen Strich durch die Rechnung. Mit 913 Holz (Baumeister) und 893 Holz (Mittelstedt) griffen sie allein 19 Wertungspunkte ab. Gegen Herford war die Mannschaft nicht wiederzuerkennen. Schon im 1. Block war der Jubel grenzenlos, als Kai Knobel 987 Holz warf und Steve Blasen als bisherigen Bahnrekordhalter (963) ablöste. Da auch Blasen 932 Punkte erzielte, lief danach quasi alles wie von selbst. Am Ende stand auch noch eine neuer Mannschaftsrekord zu Buche. Mit 5508 Holz wurde die alte Marke um 58 Holz übertroffen. Der Rückstand auf Spitzenreiter Oberthal wuchs zwar an, der Abstand auf den Dritten Paffrath aber ausgebaut.
KSV Riol: Blasen (935 gegen Heiligenhaus/932 gegen Herford), Knobel (915/987), Hoffmann (890/935), Klink (877/860), Albach (872/893), Glöckner (867/901)

2. Bundesliga Herren: KSC Trier – KSC Lebach 5085:5000, 43:35, 2:1; KSC Trier – KSV Riol II 5188:4977, 51:27, 3:0
Mit „mindestens fünf von sechs möglichen Punkten“ hatte Triers Pressesprecher Hans-Jürgen Frank die Messlatte für den Doppelspieltag hoch gelegt – aber nicht zu hoch. Dem KSC gelang die Punktlandung. Der kleine Wermutstropfen: Im wichtigeren der beiden Spiele gegen den direkten Konkurrenten Lebach gab Trier einen Punkt ab, gegen den bisherigen Spitzenreiter aus Riol, der sich sehr schwach präsentierte, ein 3:0. Gegen den Lokalrivalen waren die Trierer auch deutlich stärker, dennoch kann Riol, das nicht einmal die 5000er-Marke knackte, mit dem Resultat nicht zufrieden sein.
KSC Trier: Steines (907 gegen Lebach/882 gegen Riol), Bach (862/876), M. Erbisch (835/900), Föhr 829/V. Erbisch 807, K. Schmitt (828/843), Jung (824/880)

SK Eifelland Gilzem – KSV Riol II 4982:4874, 46:32, 2:1; KF Oberthal II – SK Eifelland Gilzem 5387:5055, 52:26, 3:0
Der SK Eifelland Gilzem ist in der Tabelle vom zweiten auf den sechsten Rang abgestürzt. Zu Hause reichte es nur zu einem 2:1 gegen Riol, in Oberthal war für die Eifeler nichts zu holen. Zwei schwache Ergebnisse durch Wolfgang Keilen (774 Holz) und Fränk Greischer (777) ermöglichten dem Gast den Punktgewinn, da Christian Schneider (780) knapp besser war als das Gilzemer Duo. In Oberthal konnten nur Klaus Dichter und Christian Junk Akteure der Gastgeber übertreffen.
SK Eifelland Gilzem: Junk (870 gegen Riol/853 in Oberthal), K. Dichter (865(/887), P. Dichter (859/847), Seibel (837/831), Greischer (777/817), Keilen (774/820)
KSV Riol II: J. Reinert (856 in Gilzem/872 in Trier), Bohn 827/Nickels 786, Valentin (821/840), M. Reinert (817/801), Mentgen (773/830)

1. Bundesliga Damen: KC 87 Wieseck – SKC Trier-Riol 4682:4706, 42:36, 0:3; M 85 Mittelhessen – SKC Trier Riol 4875:4812 (41:37, 2:1. Die Mosel-SG hat sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf gezogen. Mit vier Auswärtspunkten bei den direkten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg sind zumindest die Aussichten gut, als bestes Team in die Relegation gehen zu können. Viel fehlte nicht, um neben der Partie in Wieseck, die dank der ausgeglichenen Teamleistung gewonnen wurde, auch in Reiskirchen einen Dreier zu holen. In diesem Spiel war aber das Leistungsgefälle zu groß.
SKC Trier-Riol: Justen (798 in Wieseck/881 bei Mittelhessen), Schnorpfeil (794/844), Jaster (789/811), Fuck (789/795), Lotz

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