Neues Tennis-Regelwerk für Special Olympics getestet

Tennis: Mit der Botschaft, dass Tennis mit den richtigen Lehrmethoden, mit dem geeigneten Ball und dem richtigen Platz auch für Menschen mit Beeinträchtigungen spannend sein kann, startete die ITF (International Tennis Federation) vor einigen Jahren eine weltweite Initiative, um für den Sport mit der "Filzkugel" zu begeistern. Die Verantwortlichen von Special Olympics Deutschland im Tennissport haben nun die Neuerungen während eines Seminars in Bernkastel-Kues diskutiert und mit den Athleten praxisnah getestet.

Neu ist nicht nur, dass es jetzt vier unterschiedliche Spielfelder gibt, sondern auch dass die unterschiedlichen Leistungslevels durch rot-orange-grüne Abgrenzungen der Bälle leicht verständlich sind. Jeder Athlet wird jetzt nach seinem eigenen Leistungsprofil eingestuft und erhält so noch mehr Motivation und Chancengleichheit während eines Turniers. Das neue Spielsystem wird erstmals bei den nationalen Sommerspielen vom 19. bis 23. Mai in Düsseldorf angewendet. Zukünftig soll regelmäßig einmal jährlich ein Tennis-Großturnier von Special Olympics stattfinden. Für das Jahr 2015 hat sich der Landesverband Rheinland-Pfalz mit den regionalen Spielen in Speyer bereits beworben. Peter Landisch, nationaler Tennis-Koordinator von Special Olympics resümierte: "Das deutliche Signal des Wollens seitens der Trainer, Betreuer und Eltern zeigt, dass wir Tennis bei Special Olympics in den nächsten Jahren deutlich weiterentwickeln werden. Die sichtbare Freude der Athleten beim Üben mit den neuen Bällen und den neuen Plätzen ist ein großer Ansporn für die Arbeitsgruppe Tennis".
Auf dem Foto ist Peter Landisch (nationaler Tennis-Chef für Special Olympics Deutschland) mit der rheinland-pfälzischen Tennis Koordinatorin Margit Trübenbach (vorne) und den Teilnehmern des Tenniscamps in Bernkastel-Kues zu sehen. red/Foto: Wilfried Kootz

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