Problemkind als Dauerbrenner

Trier · Trotz finanzieller Belastungen herrscht beim Post-Sportverein Trier Optimismus.

 Der Post-Sportverein ehrte bei seiner Jahreshauptversammlung Sportler und Mitglieder. TV-Foto: Holger Teusch

Der Post-Sportverein ehrte bei seiner Jahreshauptversammlung Sportler und Mitglieder. TV-Foto: Holger Teusch

Foto: Holger Teusch (teu), Holger Teusch ("TV-Upload Teusch"

Trier Man könne fast schon "Konzern PST" sagen, scherzte Andreas Ludwig. In der Tat: Der Post-Sportverein Trier, kurz PST, mit seinen rund 3300 Mitgliedern und 42 Abteilungen gleicht einem großen Unternehmen. Das weiß der unter anderem für Triers Sport und Sporthallen zuständige Dezernent nicht erst seit seinem Besuch auf der als Delegiertenversammlung durchgeführten Jahreshauptversammlung des "größten und erfolgreichsten Sportvereins der Stadt und im Kreis Trier-Saarburg", wie es der Sportkreisvorsitzende Felix Jäger ausdrückte. Das größte Problemkind des PST kennt Ludwig nur zu gut: Toni-Chorus-Halle (TCH). "Es ist ein Dauerbrenner, der uns noch die nächsten Jahre begleiten wird", stimmte der wiedergewählte Präsident Thomas Lorenz die Delegierten darauf ein, dass man sich noch weiter mit dem Thema beschäftigen müsse. Aber nach erfolgreicher energetischer Außensanierung und gelungener Finanzierung der zurzeit laufenden Renovierungsarbeiten im Inneren scheint es aber so, als ob der PST in Sachen TCH aus dem Gröbsten raus sei. Denn den beim Verein verbleibenden zehnprozentigen Anteil an den Kosten von 1 282 000 Euro könne man schultern. Die zusätzliche Belastung für Zins- und Tilgungszahlungen liege bei circa 800 Euro monatlich, rechnete Lorenz vor. "Wir haben dann aber eine neue Halle und können damit werben. Deshalb ist es eine sinnvolle Investition", glaubt er. Der PST-Präsident geht optimistisch in die neue, vierjährige Amtsperiode. Die Zuversicht ist groß im Sportkonzern Post-Sportverein. Patrick Lenz vermeldete für das Jahr 2016 ein Plus von 4589,20 Euro nach einem niedrigen vierstelligen Minus im Jahr davor. "Wir können eine positive Entwicklung fortsetzen", sagt der Finanzreferent. Das sei vor allem auf die positive Mitglieder- und damit Beitragsentwicklung zurückzuführen. Der Zuwachs habe 104 Mitglieder, von 3140 auf 3244 im Jahr 2016, betragen, erklärt Hiltrud Schiltz, die zusammen mit drei Mitarbeiterinnen hauptamtlich die Geschäftsstelle des Großvereins führt.Bei der durchweg einstimmigen Neu- und meist auch Wiederwahl des Präsidiums gab es aber auch einen Wermutstropfen: Für Wolfgang Just, der aus beruflichen Gründen nicht mehr für einen der beiden Posten als Finanzreferent (neben Patrick Lenz) kandidierte, hat man bislang noch keinen Nachfolger gefunden. PST-Präsidium: Ehrenpräsident: Hajo Laas; Präsident: Thomas Lorenz; Vizepräsidenten: Alexandra Candels und Andreas Ammer; Referenten, Finanzen: Patrick Lenz. Recht: Andreas Ammer. Liegenschaften: Werner Wilhelm. Sport: Alexandra Candels und Lisa Grüneisen. Jugend: Helmut Berg. Projektaufgaben: Torsten Berweiler und Rüdiger Cadenbach. Beauftragte, Waldstadion: Johann Aubart. Sportakademie: Marc Kowalinski; Rechnungsprüfer: Albert Schmitt und Nik Rudolph.Ehrungen: Bronze Ehrennadel des Sportbunds Rheinland: Uschi Dahm.Goldene PST-Ehrennadel: Jessica Rau, Nora Schmitz, Rouven Krell, Juan Angel Martin, Jens Roth; Silberne PST-Ehrennadel: Anne Begemann, Tim Dülfer, Helge Ortl, Matthias Engel Koch, Peter Morbe, Irmela-Sophie Letz, Janina Letz, Karina Wenzel-Repey, Sara Cristina Bund, Patrick Lenz, Sabrina Pütz, Lars Bäthke, Viktor Gampe, Nicole Böhme-Laglasse, Jennifer Kinzig, Patrick Everard, Joachim Brühl, Peter Willems, Jana Prodius

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