Radsport: Johannes Fröhlinger stürzt sich wieder ins Getümmel

Seiwerath/Pamplona · Der Eifeler Radprofi Johannes Fröhlinger nimmt zum vierten Mal an der Spanien-Rundfahrt teil. Nach einem Sturz bei der Tour de France, der ihn zum Aufgeben gezwungen hatte, blickt der 27-Jährige optimistisch nach vorne.

 Johannes Fröhlinger. TV-Foto: Archiv/Christian Brunker

Johannes Fröhlinger. TV-Foto: Archiv/Christian Brunker

Seiwerath/Pamplona. Sechs Wochen sind seit seinem Ausstieg bei der Tour de France vergangen. Johannes Fröhlinger, auf der sechsten Etappe in einen Massensturz verwickelt, musste wegen einer Fraktur des äußeren Mittelhandknochens die Segel streichen. Einen Tag später wurde er operiert. "Von dem Eingriff habe ich mich sehr schnell erholt. Nach einer Woche konnte ich schon wieder auf dem Rad trainieren", berichtet Fröhlinger.
Ab heute startet der 27-Jährige aus Seiwerath (Eifelkreis Bitburg-Prüm) bei der Spanien-Rundfahrt. Er verspürt noch leichte Schmerzen in der Hand, aber eine Schiene zum Schutz muss er nicht mehr tragen.
Die Bilder bei der Tour haben bei Fröhlinger bleibenden Eindruck hinterlassen: "Solch einen Massensturz musste ich bislang noch nicht erleben." Künftige Rennen geht er deshalb aber nicht anders an. "Es ist illusorisch zu sagen, man ist jetzt irgendwie vorsichtiger."
Überraschend in diesem Jahr: Die Vuelta führt nahezu ausschließlich durch Nordspanien. Geprägt ist der Etappenplan von vielen mittelschweren Teilstücken. Fröhlinger: "Das Profil ist attraktiv. Ich denke, dass auf mehreren Etappen Ausreißergruppen die Chance haben, als Erste das Ziel zu erreichen."
In Fröhlingers niederländischem Team Argos-Shimano fällt John Degenkolb die Kapitänsrolle zu. Im Mittelpunkt stehen aber andere Fahrer - allen voran Alberto Contador aus dem Team Saxo Bank (siehe Bericht links). Fröhlinger will dem skandalumwitterten Spanier "neutral" begegnen. bl

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