Rollstuhlbasketball: Damen stehen im Halbfinale - Herren sind raus

London · Die deutschen Rollstuhlbasketballerinnen schnuppern bei den Paralympics in London am Edelmetall. Durch einen 55:44-Erfolg gegen Großbritannien hat das Team um Kapitänin Marina Mohnen aus Bitburg (elf Punkte) das Halbfinale erreicht.

Dort trifft die Auswahl heute Nachmittag auf die niederländische Nationalmannschaft.
Das britische Team bot Deutschland lange Zeit Paroli - angetrieben von 10 000 Zuschauern in der North Greenwich Arena. Mit einem beherzten Schlussspurt jedoch brach der Silbermedaillengewinner bei den Paralympics 2008 in Peking den Widerstand der Gastgeberinnen. "Wir hatten gegen diese Kulisse mit den eigenen Nerven zu kämpfen, lediglich Annika Zeyen hat ein überragendes Spiel abgeliefert und darf als unsere Matchwinnerin gelten", sagte Bundestrainer Holger Glinicki. Dem Halbfinale blickt er verhalten optimistisch entgegen: "Unsere Chancen stehen 50:50, wobei ich uns einen Tick stärker einschätze." Im zweiten Halbfinale stehen sich Australien und die USA gegenüber.
Die deutschen Herren sind dagegen wie auch 2008 im Viertelfinale gescheitert. Gegen die USA verlor das Team gestern mit 46:57. Der Trierer Dirk Passiwan kam auf zwölf Punkte. Die deutsche Auswahl spielt jetzt noch um die Ränge fünf bis acht. bl

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