Wolfsburg. Dass es ein besonderes Spiel für ihn ist, im letzten Auswärtsspiel mit seinem "alten" Klub aus der Pfalz bei seinem zukünftigen Arbeitgeber vorspielen zu dürfen, will Srdjan Lakic nicht verheimlichen. "Aber noch gilt nur der FCK, wir wollen auch dieses Spiel, wie bisher immer in dieser Saison gewinnen." Keine Bedenken, seinen Goalgetter (bisher 14 Treffer) in dieser brisanten Partie gegen die noch nicht geretteten Niedersachsen einzusetzen, hat auch FCK-Trainer Marco Kurz. "Die Mannschaft muss ihm aber auch helfen, dass er für uns dort ein gutes Spiel abliefert", sagte Kurz und fügte schmunzelnd hinzu: "Von mir aus kann er so viele Tore schießen, wie er möchte. Das ist nicht verboten."
Sein Torkonto definitiv nicht aufbessern können wird Ivo Ilicevic. Der 24jährige Kroate, der zuerst einige Wochen lang an den Folgen einer Bauchmuskelzerrung laborierte und sich dann einen Virus zuzog, war zwar am Dienstag zum ersten Mal wieder im Mannschaftstraining. "Aber um im Kader zu stehen, braucht er mindestens eine ganze Woche Praxis mit der Mannschaft in der Vorbereitung", schloss der Coach einen Einsatz des kroatischen Nationalspielers definitiv aus.
Dass der VfL am Samstag auf den Vorjahres-Torschützenkönig der Bundesliga, den Brasilianer Grafite, verzichten muss, sieht Kurz nicht als Schwächung des Gegners an. "Dann spielt eben Helmes oder ein anderer. Der VfL hat eine durchgängig enorm hohe Qualität." Trotz des so gut wie sicheren Klassenerhalts haben die Roten Teufel in dieser Woche "die Spannung hoch gehalten", wie Kurz bestätigte. "Wenn Du zu entspannt in ein Spiel gehst, dann rennst Du irgendwann ganz entspannt dem Ball hinterher. Und das war\'s dann." Um alle Eventualitäten auszuschließen, will der FCK zumindest den Abstand auf Wolfsburg wahren. Dazu würde schon ein 0:0 wie im Hinspiel reichen. (jüb)