Ruderer erringen Heimsieg mit belgischer Hilfe

Bernkastel-Kues · Dreimal haben Ruderer von der Mosel am Samstag bei der Regatta "Um den grünen Moselpokal" die Siegestrophäe gewonnen. Ex-Weltmeister Jost Schömann-Finck kollidierte fast mit einem Schiedsrichterboot, feierte aber zwei Siege.

 Knapp: Der Doppelvierer des Ex-Weltmeisters Jost Schömann-Finck (ganz vorne) kollidiert fast mit einem Schiedsrichterboot. TV-Foto: Holger Teusch

Knapp: Der Doppelvierer des Ex-Weltmeisters Jost Schömann-Finck (ganz vorne) kollidiert fast mit einem Schiedsrichterboot. TV-Foto: Holger Teusch

Bernkastel-Kues. Eine Schrecksekunde gleich im ersten Rennen: Der Doppelvierer mit den Mainzern Christian Scherhag, Christian Thiem, Moritz Moos und dem aus Zeltingen-Rachtig stammenden Jost Schömann-Finck steuerte geradewegs auf das Boot zu, das vor dem Pfeiler der Bernkastel-Kueser Moselbrücke festgezurrt war. Die Megafondurchsagen der Schiedsrichter brachten die Mannschaft mit der Startnummer eins wieder auf Kurs. Einen Schlag musste die Mannschaft aussetzen, sonst wären die Skulls an den Ankertauen des Schiedsrichterboots hängengeblieben. Der 30-Jährige und sein Team fuhren in 12:59,8 Minuten trotzdem die beste Zeit aller Vierer auf der vier Kilometer langen Wendestrecke zwischen Bernkastel-Kues und Graach.
Einen zweiten Sieg feierte Schömann-Finck im letzten Rennen des Tages um den mit 3400 Euro dotierten Sonderpreis der Weinkellerei Peter Mertes im Achter. Für Schömann-Finck war das Frankfurter Boot Favorit, das in 12:58,1 Minuten am Ende nur 5,1 Sekunden Rückstand hatte.
Einen dritten Sieg mit Beteiligung von Ruderern aus der Region feierte der Junioren-Doppelvierer des Mitausrichtervereins Bernkastler RV. Dabei hatte der Start des Boots auf der Kippe gestanden. "Einer der Jungs ist am Freitag krank geworden. Ich bin dann über den Regattaplatz gelaufen und habe nach einem Ersatzmann gesucht", erzählt Thomas Ruf vom BRV. Finlay de Grauwe aus Antwerpen erklärte sich bereit -, und das deutsch-belgische Team harmonierte hervorragend. In 16:06,7 Minuten gewannen de Grauwe, Raphael Ruf, Marcel Langwald und Lars Urban gesteuert von Constanze Georg das U19-Rennen.
Hoch einzuschätzen ist auch der zweite Platz von Ruf und Langwald im Doppelzweier in 15:45,8 Minuten. Weitere zweite Plätze gab es für den Mixed-Doppelvierer des Bernkastler RV und den Senioren-Doppelvierer der Renngemeinschaft RG Zeltingen, RC Traben-Trarbach und RC Darmstadt. Die Mixed-Doppelvierer der Rudergesellschaft Trier belegten bei den Seniorinnen B und F jeweils den dritten Platz. teu

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