Saarburger erlebt Halbfinale in Peking mit Ai Weiwei

Peking · Der Saarburger Heiner Behr hat das Halbfinale Deutschland gegen Brasilien in Peking erlebt. Doch nicht nur der Ort war ungewöhnlich, sondern auch die Gäste. Der Künstler Ai Weiwei gehörte dazu.

Peking. Als das WM-Halbfinale losging, war es in Peking 4 Uhr nachts. Der Saarburger Heiner Behr (27), der bei VW in Chinas Hauptstadt arbeitet, schaute sich das Spiel in der Deutschen Botschaft an. "400 bis 500 eingeladene Gäste sind dorthin gekommen, darunter viele Chinesen. Ich bin über einen Kollegen, der in der Botschaft arbeitet, hingelangt." Geguckt wurde im Hof, aber auch im Gebäude - auf Bierbänken, mit Bratwürsten und Bier. Die Botschaft war mit schwarz-rot-goldenen Girlanden geschmückt, auch Fähnchen in Deutschlandfarben sind verteilt worden.
Die Chinesen hätten bei den Toren mit den Deutschen mitgejubelt, sagt Behr. "Aber sonst waren nicht nur die Chinesen zurückhaltend. Auch die Deutschen wollten die Fanlieder, die ich angestimmt habe, nicht recht mitsingen." Einen besonderen Gast gab es auch: den Künstler und Regimekritiker Ai Weiwei. Behr: "Er hat sich wie jeder andere auf eine Bank gesetzt. Viele Chinesen wollten sich mit ihm fotografieren lassen. Er hat mitgemacht." mai

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