Sechs Stunden über den Ring

Nürburgring · Einer der Saisonhöhepunkte der VLN-Langstreckenmeisterschaft ist das Sechsstunden-Rennen am kommenden Samstag (Start 12 Uhr) auf dem Nürburgring. Mit von der Partie werden auch wieder etliche Fahrer aus der Region sein, die mit unterschiedlicher Zielsetzung antreten.

 Sicht in Richtung Meisterschaft: Fieberhaft arbeitet die Crew am BMW von Phillip Leisen und seinen Mitstreitern Oleg Volin und Sean Paul Breslin. TV-Foto: Jürgen C. Braun

Sicht in Richtung Meisterschaft: Fieberhaft arbeitet die Crew am BMW von Phillip Leisen und seinen Mitstreitern Oleg Volin und Sean Paul Breslin. TV-Foto: Jürgen C. Braun

Nürburgring. Vier Rennen sind auf der Nordschleife noch auszutragen, bevor die Entscheidungen in der diesjährigen VLN-Saison gefallen sind. In der Regel dauern die zehn Rennen in der Eifel jeweils vier Stunden. Weshalb das Sechsstunden-Rennen, das ADAC Ruhrpokal-Rennen, am kommenden Samstag auch ein besonderer Meilenstein der Saison 2011 ist.
Selten war der Wettbewerb der Motor-Marathonis so interessant und vielseitig wie 2011. Fahrer aus sechs verschiedenen Teams standen bei der Siegerehrung der ersten sechs Rennen auf dem obersten Podest des Treppchens. Ähnlich sieht es auch in den verschiedenen Klassen aus, die stark mit regionalen Fahrern besetzt sind. In keiner der 32 Klassen ist bisher einem Team ein Durchmarsch mit sechs Klassensiegen gelungen. Auch das Team Black Falcon aus Kelberg gehört zu den Siegerteams in der Klasse SP9.
Der Irreler Phillip Leisen rechnet sich im BMW des Black Falcon Teams mit seinen beiden Mitfahrern Oleg Volin und Sean Paul Breslin ebenfalls noch Chancen aus, in den Kampf um den Gesamtsieg eingreifen zu können. "Wir haben allerdings unser Streichergebnis schon geliefert. Für uns zählen in den letzten vier Rennen nur noch Klassensiege, wenn wir noch eine Chance auf den Titel haben wollen", sagt Leisen.
Dass Siege im Kampf um die Meisterschaft allerdings nicht alles sind und in diesem Jahr vor allem Konstanz zählt, beweist ein Blick auf die Tabelle. In Führung liegen Thomas Kappeler (Bad Saulgau), Harald Hennes (Eschweiler) und Thomas Gerling (Uchte) im BMW M3, die bislang vier Siege errangen, noch vor Bermes/Nielsson/Weber. Die Vorjahreschampions Mario Merten (Nürburg) und Wolf Silvester (Nürnberg) belegen mit drei Siegen im BMW Z4 Rang drei. Jürgen und Heinz-Otto Fritzsche (beide Hückeswagen) haben zusammen mit Nicole Müllenmeister (Wermelskirchen) noch keinen einzigen Sieg errungen und liegen dennoch auf Position vier. Das Sechs-Stunden-ADAC-Ruhr-Pokal-Rennen am 27. August hat jede Menge Potenzial, die Jahres-Statistik ordentlich durcheinanderzuwürfeln.
Die Fans dürfen sich auf die packende Fortsetzung einer einzigartigen Saison freuen. Erneut mit zahlreichen Fahrern aus der Region.

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