Senioren-Leichtathletik: Mittelstreckler auf WM-Abwegen

Budapest · Vor zwei Jahren in Finnland haben die Altersklassen-Leichtathleten aus der Region sechs Medaillen bei den Welttitelkämpfen in der Halle gewonnen. In Budapest haben sie nun zwischen Dienstag und Sonntag wieder ein halbes Dutzend Chancen auf Edelmetall.


Budapest. Alfred Girault will bei seinen ersten internationalen Titelkämpfen bei den Über-80-Jährigen (M 80) alle Möglichkeiten nutzen. Deshalb steht der Mittel- und Langstreckler auch über 200 Meter in der Meldeliste. Nicht, dass sich Girault große Chancen im Sprint ausrechnen würde - aber nach den Resultaten der 200-Meter-Rennen werden auch die nationalen Staffeln zusammengesetzt. Und mit dem deutschen M-80-Quartett über 4 x 200 Meter dürfte Edelmetall sicher sein. Eine Medaille liegt für den 80-Jährigen auch über 1500 Meter und 3000 Meter im Bereich des Möglichen.
Das gilt auch für die Triererin Ursula Klink, die für den TV Groß-Gerau startet, im Gehen über 3000 Meter sowie über zehn Kilometer. Der 67 Jahre alte Jos Hummer aus Mertesdorf (ebenfalls TV Groß-Gerau) ist der zweite Geher aus der Region in Budapest.
Auf den langen Laufstrecken ist Irmgard Mann die einzige Teilnehmerin aus der Region. Die 63-Jährige vom TV Bitburg startet über 3000 Meter, im Crosslauf über acht Kilometer sowie über die Halbmarathondistanz.
Zum WM-Auftakt am Dienstag sind die Mehrkämpfer gefordert. Wenn er verletzungsfrei ist, liegen für Winfried Weires (TG Konz) die Medaillen im Fünfkampf der Klasse M 60 in Reichweite. Auch im Stabhochsprung hat der 61-Jährige gute Chancen. Sein Start über 200 Meter dürfte aber wie bei Girault eher zur Staffelqualifikation dienen. Weires ist außerdem - ebenso wie der zweite Fünfkämpfer der Region, Bert Brandt (LG Bernkastel-Wittlich, M50) - über 60 Meter Hürden gemeldet. teu

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