Sieg und Niederlage im Prestigeduell

Leudersdorf · Die deutsche Amputiertenfußball-Nationalmannschaft um den Eifeler Christian Heintz hat im Länderspiel-Doppelpack gegen die Niederlande in Leudersdorf (Vulkaneifelkreis) Licht und Schatten gezeigt.

 Eine Partie beim Amputiertenfußball dauert zwei Mal 25 Minuten. Gespielt wird sieben gegen sieben auf einem Kleinfeld. Die Feldspieler bewegen sich auf Krücken fort (ohne Prothese). In dieser Szene muss sich der Bodenbacher Christian Heintz (rechts), der nach einem Autounfall unterschenkelamputiert ist, gegen zwei Niederländer behaupten. TV-Foto: Helmut Gassen

Eine Partie beim Amputiertenfußball dauert zwei Mal 25 Minuten. Gespielt wird sieben gegen sieben auf einem Kleinfeld. Die Feldspieler bewegen sich auf Krücken fort (ohne Prothese). In dieser Szene muss sich der Bodenbacher Christian Heintz (rechts), der nach einem Autounfall unterschenkelamputiert ist, gegen zwei Niederländer behaupten. TV-Foto: Helmut Gassen

Foto: Helmut Gassen (HG) ("TV-Upload Gassen"

Leudersdorf. Der zweite Auftritt stimmte das Trainerduo der deutschen Amputiertenfußball-Nationalmannschaft, Michael van de Löcht und Claus Bender, versöhnlich. Mit 1:0 gewann die Auswahl gegen die Niederlande, nachdem es im "Hinspiel" einen Tag zuvor eine schmerzliche 0:3-Niederlage gegeben hatte.
"Im Vergleich zur ersten Partie haben wir im zweiten Spiel taktisch viel besser agiert. Die mangelhafte Verwertung von Großchancen ist das Einzige, was ich meiner Mannschaft ankreiden muss. Die gezeigte Leistung müssen wir auch in drei Wochen beim Vier-Nationen-Turnier in Polen wieder abrufen, um dort mit den Gegnern aus Polen, Ukraine und Irland mithalten zu können'', sagte Bender.
"So sehen Sieger aus", schallte es nach dem Schlusspfiff der zweiten Partie über den Sportplatz von Leudersdorf. Musikalisch angestimmt vom Torwart Cesar Leszinski versammelten sich die deutschen Spieler am Mittelkreis und ließen ihrer Freude über den verdienten 1:0-Sieg gegen die Niederlande freien Lauf.
Die Vorlage zum entscheidenden Tor hatte Kapitän Christian Heintz aus Bodenbach (Vulkaneifelkreis) gegeben. Er zirkelte bei einem Freistoß den Ball scharf in Richtung des zweiten Pfostens. Der Berliner Marco Reinecke setzte energisch nach und sorgte in der 13. Spielminute für die Führung, die am Ende ausreichen sollte.
Nach dem ersten Spiel tags zuvor waren die deutschen Spieler noch mit gesenkten Häuptern vom Platz geschlichen. Das 0:3 gegen die Niederlande hatte auf den Magen geschlagen.
Insgesamt waren es für die deutsche Auswahl zwei wichtige Tests vor dem Turnier in Polen, das vom 3. bis 6. Juni in Nowy Targ ausgetragen wird. red

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