Spektakuläre Sprünge

Trassem · Rund 100 Fahrer haben sich beim ersten Rennen des Saar-Mosel-Gravity-Cups den Berg hinabgestürzt. Vor etwa 250 Zuschauern, so die Schätzung des Veranstalters, siegte Luca Biwer.

 Weltcup-Fahrer Luca Biwer aus dem Saarland hat das Downhill-Rennen in Trassem bei Saarburg überlegen gewonnen. TV-Foto: Holger Teusch

Weltcup-Fahrer Luca Biwer aus dem Saarland hat das Downhill-Rennen in Trassem bei Saarburg überlegen gewonnen. TV-Foto: Holger Teusch

Trassem. Mit einem großen Sprung geht es ins Ziel - selbst auf den letzten 20 Metern der Downhill-Strecke des Walderlebniszentrums Trassem (Kreis Trier-Saarburg) ist von den Teilnehmern des zweiten Rennens "King of the Trail" volle Konzentration gefragt. Wer zu früh landet, wird ausgebremst. Wer zu weit fliegt, riskiert, die Kontrolle über sein Fahrrad zu verlieren. Knapp 100 wagemutige Sportler beteiligten sich am Auftaktrennen zum erstmals ausgerichteten Saar-Mosel-Gravity-Cup. Aus Rheinland-Pfalz und dem angrenzenden Saarland, dem französischen Metz, Luxemburg und selbst aus Frankfurt und Bonn reisten Anhänger der Extremsportart an.
"Tolle Strecke mit viel Nervenkitzel. Was gut ist, ist, dass die hier nicht nur Löcher gegraben haben, sondern es auch Tables gibt", lobte der mit 38 Jahren älteste Teilnehmer Daniel Kraus aus Kaiserslautern den Parcours.
Auf rund 700 Metern mussten die Fahrer nicht nur die steilen Abfahrten bewältigen, sondern auch Sprünge meistern und durften in scharfen Kurven möglichst wenig Zeit verlieren.
Am besten gelang das Luca Biwer. Der erst 17 Jahre alte Welt- und Europa-Cup-Teilnehmer aus dem saarländischen Körprich hätte mit jedem seiner beiden Läufe (1:14,5 und 1:13,4 Minuten) gewonnen. Gewertet wurde aber nur der beste Durchgang. Der zweitplatzierte Julius Sauer aus Dieblich bei Koblenz hatte mit 1:15,1 Minuten fast zwei Sekunden Rückstand.
Danach wurde es aber sehr eng: Nur eine Zehntelsekunde trennte Marc Wacht (1:16,4) von einem Podiumsplatz. Der 20-Jährige aus Wasserliesch musste sich als bester Teilnehmer aus der Region knapp dem ein Jahr jüngeren Jannik Schlickel (1:16,3) aus dem saarländischen Weiskirchen geschlagen geben.
Der Trassemer Organisationsleiter Dietmar Schwarz zeigte sich zufrieden mit dem Rennen auf der zwei Jahre alten, aber permanent verbesserten Strecke. Niemand habe sich schwerwiegend verletzt: "Auch nach kleineren Stürzen fuhren die Fahrer weiter. Bis auf einen technischen Defekt beendeten alle ihre Wertungsläufe." teu

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