Spitzenreiter Bitburg triumphiert im Spitzenspiel

TV Bitburg - HSC Schweich 36:23 (20:9): Der bislang verlustpunktfreie Tabellenführer aus Bitburg schickte Verfolger Schweich, der einen rabenschwarzen Tag erwischte, mit einer klaren Niederlage auf den Nachhauseweg und unterstrich mit der Leistung seine Titelambitionen nachhaltig. Dabei hatten die Gastgeber den nächsten Nackenschlag zu verkraften: Stefan Steinbach zog sich im Abschlusstraining einen Zehenbruch zu und fällt länger aus.

Doch das schien für die Gastgeber zusätzliche Motivation zu sein. Vor allem im ersten Spielabschnitt brannten die Gastgeber ein Feuerwerk im Angriff ab, düpierten die viel zu schwerfällig agierende Gästeabwehr ein ums andere Mal und kauften mit einer aggressiven und beweglichen Abwehr den Schweicher Angreifern den Schneid ab. "Das war eine Demonstration. Ich bin stolz auf meine Jungs", freute sich Bitburgs Trainer Janosh Klimek. Schweichs Trainer Andreas Rosch meinte: "Matthias Hertz hat vor allem im ersten Spielabschnitt mehr mit seiner Verletzung zu kämpfen gehabt. Dazu erwischte Michael Stein heute einen rabenschwarzen Tag. Nach zuletzt zwei überragenden Spielen war er heute nicht wiederzuerkennen, konnte aber in den letzten beiden Wochen auch nicht trainieren. Der Sieg der Gastgeber ist hochverdient". TVB: Legenhausen und Schwerdt - Crames, Bernreiter, Dright (3), Stelmach (8/2), Sonnen (1), Kuhfeld (8), Kaufmann, Löll (1), J. Lauer (3), Wolff (9), Nelles (3). HSC: Reich und Schmidt - Hertz (3), Quarry, Mangold, Schmitz (3), Herz (1), Rosch (8/4), M. Stein (6), C. Stein (1), Rohr (1), Karrenbauer. HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch - SV Urmitz 42:33 (15:16): Als sich die Fans in der Hirtenfeldhalle in der Schlussminute erhoben, um den 42:33-Sieg gegen den Tabllendritten SV Urmitz zu feiern, da ging für die Hunsrücker eine Achterbahnfahrt an Emotionen zu Ende. Nach einem klasse Start (6:3) der Gastgeber musste Gästetrainer Werner Klöckner schon nach neun Minuten die grüne Karte (Auszeit) legen. Die HSG- Abwehr griff gut zu, im Angriff wirbelte vor allem Nico Weber. In der Folge verordnete Klöckner Weber eine kurze Deckung - im Angriff war der HSG-Elan dahin. Aber schlimmer noch, auch im Deckungsverband wackelte die HSG nun mächtig. So kämpfte sich der Gast heran, glich beim 9:9 aus und war wenig später beim 11:12 in Vorlage. In Halbzeit zwei ging es dann aber gar nicht gut los - Ballverlust, Konter verworfen: Einigen Zuschauern schwante da wohl schon Böses, hatte doch die HSG zuletzt immer wieder mit mächtigen Leistungsschwankungen zu kämpfen gehabt. Diesmal aber nicht: Die HSG rollte immer schneller und immer effektiver und gewann am Ende verdient. "Wir haben heute gesehen, was alles in dieser Mannschaft steckt, schließlich war Urmitz ein starker Gegner", meinte HSG-Trainer Matthias Kornes. HSG IKH: Schug und Olivier - Dämgen, Gerhard (5), Denzer (4) Hölzenbein (5), Weber N. (4), Stürmer (10/1), Löw (7), Berg (1), Bach, Faust (6/1) TV Welling - TuS Daun 32:27 (13:17): "Wir müssen aufhören darüber zu reden, dass wir gut gespielt haben. Nach dieser Niederlage stehen wir stark unter Druck", meinte Dauns Trainer Markus Willems nach der bitteren Niederlage in Welling. Das Spiel verlor die Dauner Mannschaft gegen den "TV Schäfer" (Zitat Willems). Wellings Spielertrainer Kai Schäfer machte das wohl beste Spiel der Saison, schenkte den Eiflern gleich 14 Tore ein. "Wir haben uns dämlich angestellt", ärgerte sich Willems. Daun: Lofi, H. und S. Neis - Eich, Keitsch (1), Schnupp (2), L. Willems (2), Hahn (1), Scholl (2), Otto (9/4), Brümmer (3), Präder (6), Keil (1), Rahn. HSG Bad Ems/Bannberscheid - SG Gösenroth/Laufersweiler 27:29 (13:13)Gösenroth/L: Martin, Schneider und M. Scherschlicht - Löwen (11), Domaschenko (8/2), D. Scherschlicht (5), F. Saam (1), C. Saam, S. Hermann (2), E. Hermann (1), L. Schneider, Koch (1). R.S.

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