Sportprogramm für Spaßmacher

Fußballspielen, Schwimmen oder Radfahren kann doch jeder. Aber wie wäre es mal mit einer Partie Endzeit-Rugby oder einem gemeinsamen Surftag mit dem Vierbeiner? Im Internet finden sich unzählige Fanseiten solcher total durchgeknallten Sportarten.

Sie bügeln in schwindelerregenden Höhen, spielen Hockey auf dem Boden des Swimmingpools und tragen ihre Frauen kopfüber durch einen Hindernisparcours. Bei den verrücktesten Sportwettkämpfen der Welt müssen die Teilnehmer nicht nur durchtrainiert, sondern vor allem fantasiereich sein.
So wie die Jugger-Spieler, die sich regelmäßig treffen, um es bei einer Partie Endzeit-Rugby krachen zu lassen. Bei diesem actionreichen Sport geht es laut und für Außenstehende vor allem chaotisch zu.
Die Spieler, teilweise mit Schaumstoffwaffen ausgestattet, versuchen den hundeschädelförmigen Ball zu erobern und in das Mal (Tor) des gegnerischen Teams zu stecken. Erfunden hat diesen verrückten Sport der Drehbuchautor David Webb Peoples für die Handlung seines Films "Jugger - Kampf der Besten".
Nach der Premiere 1989 schlossen sich zahlreiche Gruppen zusammen, um das Spiel in der Realität auszuprobieren. Mittlerweile gibt es zahlreiche Vereine, die Jugger professionell spielen. Das 21 Seiten umfassende Regelwerk und eine Übersicht mit Mannschaften finden Interessierte auf der Webseite jugger.org.
Weitaus unkomplizierter ist das Gummistiefelweitwerfen. Dabei werfen Frauen Stiefel mit Schuhgröße 38, Männer mit 43. Fans hat diese Sportart auf der ganzen Welt. Auch in der Bundesrepublik haben sich begeisterte Sportler zusammengeschlossen und den Deutschen Gummistiefelweitwurf-Verband gegründet. Auf deren Seite gummistiefelweitwurf. de gibt es eine Liste mit Turnieren und Wurfstatistiken. Die Ursprünge dieser Sportart sind nicht restlos geklärt. Überlieferungen zufolge haben finnische Seeleute Ende des 19. Jahrhunderts ihre Stiefel von Schiff zu Schiff geworfen und so den Grundstein gelegt. Bereits 1975 wurden in Finnland Wettkämpfe ausgetragen, 1992 fand die erste Weltmeisterschaft statt. Den Weltrekord mit 68,03 Metern hält der Finne Antti Ruusuvirta.
Um einiges turbulenter geht es beim Unterwasserhockey zu. Wie beim Feldhockey sind die Spieler auch bei dieser eher ungewöhnlichen Variante mit Schlägern ausgestattet. Zudem tragen sie noch Taucherbrille, Schnorchel und Flossen. Der Puck ist aus Blei, damit er auf den Beckenboden sinkt. Gespielt wird in einer Tiefe bis zu 3,60 Metern.
In Deutschland ist diese Sportart noch relativ unbekannt. In England und Südafrika hingegen hat Unterwasserhockey Tradition. Dort halten die Sportler schon seit den 60er-Jahren die Luft an. Bilder und Erklärungen gibt es auf der Internetseite des Unterwasserhockey-Vereins München auf muenchen-ev.uwsport.de.
Ziemlich weit oben auf der Liste der verrücktesten Sportarten landet das Extrembügeln. Ziel ist es, wie der Name schon sagt, unter höchst anspruchsvollen Bedingungen zu bügeln. Sei es an der Steilwand im Hochgebirge, in der Luft oder auf Bäumen. Einzige Regel: Die handelsüblichen Bügeleisen müssen immer heiß sein. Ist kein Strom vorhanden, werden sie mit einem Gaskocher erwärmt. Die Idee dazu hatte der Bergsteiger Philip Shaw im Jahr 1997. Weil ihm die Hausarbeit zu öde war, beschloss er kurzerhand, seine Wäsche auf einer Bergtour zu plätten. Auf der Seite ironing.de finden Interessierte Videos und ganz wichtig: Hinweise zur Krankenversicherung bei Extrem-Sportarten.
Dass Frauentragen zumindest etwas ungefährlicher ist, davon können sich Interessierte auf der Seite eukonkanton.fi überzeugen. Bei dieser Sportart aus Finnland trägt ein Mann seine Partnerin durch einen 253,5 Meter langen Parcours. Die Laufstrecke besteht aus einem Rasen-, Kies- und Sandabschnitt. Zudem gibt es noch einen Wassergraben. Neben dem schnellsten erhält auch das unterhaltsamste und das am besten verkleidete Paar einen Preis. Regeln zur Tragetechnik gibt es nicht. Etabliert hat sich allerdings die Variante, bei der die Frau kopfüber auf dem Rücken des Mannes hängt.
Doch nicht nur Menschen, auch Tiere haben sportlich einiges drauf. So beispielsweise die Surfing Dogs (surfende Hunde) in Florida, USA. Sie tun es ihren Herrchen und Frauchen gleich und reiten am Strand locker und lässig eine Welle nach der anderen ab. Amüsante Videos der wasserbegeisterten Vierbeiner gibt es auf fidsc.com np

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