Talent im Doppelpack

Butzweiler/Newel · Trainer Uwe Becker will mit seiner jungen Mannschaft auch in der neuen Umgebung schnell Fuß fassen und an die guten Leistungen vom Aufstiegsjahr anknüpfen. In Issel wartet am Sonntag schon der nächste Härtetest.

Butzweiler/Newel. Auf den vertikalen Ligawechsel vom Vorjahr folgt für die SG Butzweiler/Newel in dieser Spielzeit eine horizontale Neuausrichtung. Die Mannschaft von Trainer Uwe Becker, die sich im Vorjahr als Aufsteiger auf Platz acht der B-Liga Trier/Saar platzierte, trifft in der neuen Saison auf die Mannschaften von Mosel und Hochwald. "Uns erwarten in dieser Klasse zwar sehr starke Mannschaften, aber ich bin mir sicher, dass wir uns schnell etablieren werden. Der Start mit zwei Siegen und einer eigentlich unnötigen Niederlage ist uns schon mal gelungen", freut sich Becker, für den der Klassenerhalt in dieser Saison vorrangig ist. Mit ihm freuen sich auch seine jungen Wilden, die mit Ehrgeiz und hoher Motivation ins zweite B-Liga-Jahr gestartet sind. Allen voran die Zwillinge aus Newel, Pascal und Manuel Oster, die als Neulinge erstmals im Trikot der Seniorenmannschaft eine Saison bestreiten werden. Beide kommen aus der eigenen A-Jugend, wobei Manuel Oster zuvor bereits in der A-Jugend von Victoria Rosport aktiv war und auch den Aufstieg in die erste Klasse mitfeiern konnte.
Die starke Bindung zum Bruder hat ihn aber schon in der Winterpause wieder zurück in die Heimat gebracht und da wollen die beiden Fußballtalente aus Newel nun auch bleiben. Vieles haben sie gemeinsam im alltäglichen Leben. Sie unterscheiden sich lediglich in der Berufswahl. Während Pascal eine Ausbildung beim Trierischen Volksfreund als Kaufmann für Dialogmarketing macht und später im Kundenservice tätig sein wird, hat sich Manuel der Technik verschrieben und ist zurzeit in einer Ausbildung zum Mechatroniker im Autohaus Buschmann.
Erst spät auf den Fußball gekommen


Zum Fußballsport kamen beide im Alter von 14 Jahren. Zuvor war Pascal in der Leichtathletik auf den Mittelstreckendistanzen 800 Meter und 1500 Meter zu Hause. Die Schnelligkeit kommt ihm auch heute auf dem Fußballfeld zugute. Manuel Oster war schon mit sechs Jahren auf Kufen unterwegs und stand als Eishockeyspieler im Tor beim ESC Trier.
Sich persönlich in ihrer Lieblingssportart weiterzuentwickeln und verletzungsfrei über die Runden zu kommen, nennen beide als vorrangiges Ziel. Letzteres ist Pascal Oster in der Vorsaison nicht gelungen. Nur sechs Einsätze hatte der im linken Mittelfeld agierende schnelle Flügelspieler, traf dabei allerdings gleich vier Mal ins gegnerische Netz. Die übrige Zeit musste er seine Verletzungen auskurieren. Erst war es der linke, dann der rechte Arm und dann ein geplatztes Trommelfell, das für ihn den vorzeitigen Spielabbruch bedeutete.
Besser über die Runden kam Manuel Oster. In der Mannschaft übernimmt er Aufgaben im defensiven und zentralen Mittelfeld und besticht durch seine Schussstärke und Übersicht im Spiel. "Mit dem neuen Spielsystem kommt die Mannschaft bereits gut zurecht", lobt der Coach seine Jungs. "Die Moral stimmt, denn auch in Rückstand geben sie so schnell nicht auf." Worte, die nicht nur die Oster-Brüder positiv stimmen. Im Spiel verstehen sie sich übrigens blind, und jeder sucht den anderen. Es sind halt Zwillinge!

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