Tennis: Ein Österreicher setzt in Trier zum Gipfelsturm an

Trier · Der Österreicher Maximilian Neuchrist und der Koblenzer Jan Choinski bestreiten am heutigen Samstag das Einzel-Finale des mit 10 000 US-Dollar dotierten Trierer Tennis-Grandprix. Neuchrist zog mit 6:1, 6:2 gegen Jean Marc Werner in das Endspiel ein. Choinski beendete die Siegesserie des Italieners Matteo Fago (6:2, 6:1).

 Geballte Alpen-Power: Der Österreicher Maximilian Neuchrist ist in das Finale des Trierer Tennis-Grandprix eingezogen, das am heutigen Samstag ausgetragen wird. TV-Foto: Jürgen C. Braun

Geballte Alpen-Power: Der Österreicher Maximilian Neuchrist ist in das Finale des Trierer Tennis-Grandprix eingezogen, das am heutigen Samstag ausgetragen wird. TV-Foto: Jürgen C. Braun

Foto: (g_sport

Trier. Wer am Freitagnachmittag etwas später als beabsichtigt auf die Tennisanlage des TC Trier am Moselstadion kam, hatte unter Umständen das erste Match schon zur Hälfte verpasst. In nur 53 Minuten setzte sich der Österreicher Maximilian Neuchrist gegen den ziemlich emotionslos wirkenden Jean Marc Werner aus Mössingen deutlich in zwei Sätzen durch. Vor dem Finaltag am heutigen Samstag ist Turnierdirektor Markus Grundhöfer mit der Qualität sehr zufrieden. "Die Qualität der Spieler wird immer besser. Die Platzierung in der Weltrangliste ist beileibe kein Indiz mehr für Favoritenstellungen oder Außenseiterrollen."
Diese These wurde durch viele enge Partien sowohl in der Qualifikation als auch in der Hauptrunde unterstrichen. Grundhöfer: "Unsere Nummer eins, der Australier van Peperzeel, verlor in der dritten Runde einen Tiebreak und im zweiten Satz ein einziges Mal seinen Aufschlag. Schon war er draußen."
In Partien mit Spielern auf den Plätzen zwischen 300 und 1500 entscheide oft nur die Tagesform.
Nicht ganz zufrieden war Grundhöfer bis zum Freitag mit der Zuschauerresonanz. "Es gibt so viele Hobbyspieler in unheimlich vielen Clubs, die auch unter der Woche am Abend mal ein Spiel hätten sehen können." Noch aber, so meinte er, "haben wir ja den Finaltag, und der war in der Regel eigentlich immer recht gut besucht".
Im Doppelfinale treffen Neuchrist und George von Massow auf das Luxemburger Duo Nastasi/Scheidweiler. Der Österreicher ist damit in beiden Endspielen vertreten. Laut ITF-Regeln wird zunächst das Einzel-Finale (ab 14 Uhr) gespielt. Danach folgt das Doppel-Endspiel. Wer sich die Finalspiele am Samstag ansehen möchte, zahlt zehn Euro Eintritt (Freigetränk inklusive). Vereinsmitglieder sowie Schüler und Studenten haben freien Eintritt. jüb

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