Ratzeburg/Hamburg. Überraschend kam die Nominierung von Kathrin Morbe und Caroline Meyer für Benedikt Schwarz nicht: "Kathrin war eigentlich sicher. Sie musste nur durch den Sieg bestätigt werden. Das gleiche gilt für Caro", sagt der Trainer des RV Treviris Trier (RVT).
Bei der 56. Ratzeburger Regatta am vergangenen Wochenende ging es für Morbe vor allem darum, ob sie zusammen mit der Essenerin Leonie Neuhaus im einzigen olympischen Frauen-Boot der Leichtgewichtsklasse sitzen wird. Während des Lehrgangs im Anschluss an die Leistungsüberprüfung im Einer im April in Brandenburg an der Havel hatte sich das Duo Morbe-Neuhaus als das schnellste in Deutschland herausgestellt. Es passe nicht nur sportlich und von der Rudertechnik her, sondern auch menschlich, sagt Morbe. Nach bestandenem Abitur war die 19-Jährige zuletzt oft vier Tage pro Woche bei ihrer Bootspartnerin in Essen, um gemeinsam zu trainieren.
Im Doppelzweier-Rennen in Ratzeburg war Caroline Meyer zusammen mit der Saarbrückerin Luisa Werner zweitbeste U-23-Juniorin. Der leichte Doppelvierer mit Meyer, Werner, Lena Daniel (Rheinfelden) und Clara Bergau (Frankfurt) war klar bestes deutsches U-23-Boot. Im Zweier ohne Steuermann belegte Leon Schuler (RVT) mit seinem Mainzer Partner Paul Volkert den dritten Platz.
Zeitgleich mit den U-23-Junioren gab es drei Wochen vor den deutschen Nachwuchs-Meisterschaften in Hamburg noch einmal ein Kräftemessen der besten deutschen U-19- und U-17-Ruderer.
Die Treviris-Athletinnen Annika Elsen und Lätizia Loch feierten im U-17-Doppelvierer mit Rudererinnen aus Ingelheim und Mainz einen Sieg und belegten im Doppelzweier zweimal den zweiten Platz.
Maren Geib, die im vergangenen Jahr den nationalen U-19-Titel im Leichtgewichts-Einer holte, wurde in ihren Rennen Zweite und Dritte.