Radsport Trotz Defekten schnell über die Alpen

Tux/Molveno · Der Trierer Mountainbikefahrer Peter Schermann belegte zusammen mit Johannes Thumm aus Koblenz den 17. Platz beim Transalp.

 Der Trierer Peter Schermann belegte beim Transalp zusammen mit Johannes Thumm aus Koblenz den 17. Platz.

Der Trierer Peter Schermann belegte beim Transalp zusammen mit Johannes Thumm aus Koblenz den 17. Platz.

Foto: Markus Greber

(teu) Vor zwei Jahren fuhr Peter Schermann schon einmal mit dem Mountainbike beim berühmten Rennen Transalp über die Alpen. Damals zusammen mit dem herztransplantierten Elmar Sprink. „Das erste Mal war eher eine Marketingaktion“, sagt Schermann. Bei seinem zweiten Mal bei dem Etappenrennen für Zwei-Mann-Teams wollte er 31-Jährige wissen, was möglich ist. Nach sieben Tagen im Radsattel und rund 560 Kilometer mit 18 447 Höhenmetern landete das Duo vom Team Embrace the World auf dem 17. Platz. Die Sieger Daniel Greismayr und Jochen Käß waren rund viereinhalb Stunden schneller.

Schermann ist zufrieden mit dem Abschneiden. Denn ganz rund lief es für ihn und seinen Partner Johannes Thumm aus Koblenz nicht. Bei der ersten Etappe österreichischen Tux ins italienische Brixen war Schermann nach einem Magen-Darm-Infekt einige Tage zuvor körperlich nicht ganz auf der Höhe. Er konnte nicht richtig essen und trinken, wie es bei so langer Belastung notwendig ist. „Ich habe schon schnell gemerkt, dass ich nichts richtig aufnehme. Wir haben dann rausgenommen, um nicht die gesamte Woche zu gefährden“, erklärt er.

Eine richtige Entscheidung! Denn anschließend konnten Schermann und Thumm richtig Druck aufs Pedal bringen - wenn sie nicht gerade ein Defekt ausbremste. „Johannes hatte an einem Tag vier Platten. Da haben wir natürlich viel Zeit verloren“, erzählt Schermann. Auf der fünften Etappe von San Martino nach Forgaria über 113 Kilometer und fast 3000 Höhenmeter riskierte das Duo noch einmal alles. „Wir sind mit den Führenden über den ersten Berg. Aber in der Abfahrt hatte ich einen Platten“, berichtet Schermann. Der 13. Platz in der Tageswertung zeigte aber, was möglich ist.

Das Hochgebirge ist für den großgewachsenen und kräftigen Peter Schermann aber auch nicht das ideale Terrain. „In den Alpen zu fahren ist schon etwas als bei uns“, sagt er. Der Höhepunkt seiner zweiten Saisonhälfte soll deshalb die Deutsche Meisterschaft im MTB-Marathon am ersten September-Wochenende (6./7. September) beim Vulkanbike rund um Daun sein. „Der Kurs kommt mir entgegen“, freut sich Schermann bereits.

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