Turnier in Trier: Wenig Tennis, aber sehr viel Regen

Trier · Der Auftakt des 26. Bitburger Tennis Grand Prix auf der Anlage des TC Trier 1888 am Moselstadion ist buchstäblich ins Wasser gefallen. Turnierleiter Markus Grundhöfer und seine Mannschaft leisteten alles, um den ersten Tag der Qualifikation über die Bühne zu kriegen - vergeblich.

Trier. "Es ging uns wie Sisyphos", sagte Turnierleiter Markus Grundhöfer am Sonntag. "Kaum hatten wir die Plätze spielfertig, ging schon der nächste Regenguss herunter und alles von vorne los." Dabei ist das Team einigen Kummer gewöhnt, denn Regenschauer sind das seit Jahren übliche Szenario beim ITF-Future-Turnier.
Als sich der erste schwere Platzregen um die Mittagszeit vollzogen hatte, machte sich das Organisationsteam daran, mit Wassersaugern erst einmal die größten Pfützen zu entfernen.
Als das geschehen war, mussten die Schäden behoben werden: Sand auffüllen, Platz abziehen, Linien freifegen. Das ganze Prozedere auf acht Courts.
"Wir waren gerade bei der Abnahme der Plätze, als wir wussten, dass wir umsonst geschuftet hatten", sagte Grundhöfer. Wieder öffnete der Himmel seine Schleusen, und erneut musste angepackt werden. Obwohl die Plätze grundsätzlich viel Regen verkraften, wirkt sich irgendwann auch aus, dass schon in den vergangenen Wochen viel Regen auf sie herunter prasselte.
Fest steht nach dem ersten Tag des Turniers, dass die Organisatoren in besserer Form sind als die Spieler. Bis zum Redaktionsschluss waren erst acht Spiele zu Ende. Zumindest aber noch mit einem sehr erfreulichen Resultat aus Sicht des Veranstalters: Der mit einer Wildcard in die Qualifikation gerückte TCT-Spieler Anton Domaschenko gewann sein Match gegen den Ukrainer Dmytro Kovayov mit 6:1 und 6:2.
Ebenfalls mit einer Wildcard wurde Finn Meinecke ins Feld gehievt. Dessen Onkel Tore Meinecke war 1988 mit 21 Jahren bereits auf Rang 46 der Weltrangliste geklettert, erlitt dann in Frankreich einen schweren Verkehrsunfall, der ihn zum Ende seiner Laufbahn zwang.
Finn steht mit 19 Jahren am Beginn einer hoffnungsvollen Laufbahn. wir

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