Vereine sollen beim Sportbund wieder in den Mittelpunkt rücken

Koblenz · Koblenz (red) Der Sportbund Rheinland bringt in diesem Jahr ein Programm auf den Markt, welches den Sportvereinen in ihrem Kerngeschäft, dem Sporttreiben, eine Hilfe sein soll. Frei nach dem diesjährigen Motto des SBR "Breite Basis - Starke Spitze".

Das wurde vor kurzem in der Jahres-Pressekonferenz deutlich.
In 3.200 Vereinen im SBR wird Sport für alle angeboten - im Breiten-, Freizeit- und Gesundheitssport, im Wettkampfsport und auch im Spitzensport. Hierfür sind nach den Ausführungen von Monika Sauer, der SBR-Präsidentin, gut ausgebildete Vereinsmanager und Übungsleiter wichtig. "Nur so kann es gelingen, dass aus einer breiten Basis immer wieder hervorragende Athleten hervorgehen, auf die wir zu Recht stolz sein können und die die Spitze erreichen können", sagt Sauer weiter.
"In über 285 Aus- und Fortbildungen werden in diesem Jahr mehr als 6.000 Buchungen erwartet", berichtet der SBR-Geschäftsführer, Martin Weinitschke. Zudem werden sechs Foren zu den Themen "Trainer & Übungsleiter: Meistermacher oder Entwicklungsförderer", "Sportstätten: Kommune und Verein - Interessen unter einen Hut bringen", "Ausweg regionale Sportgenossenschaft", "Übungsleiter-Forum", "Wettkampfsport versus Gesundheits- und Fitnesssport" und "Wettkampfsport im Alter - Fluch oder Segen?" organisiert. Die Ideen, die der Sportbund Rheinland unter dem Slogan "Breite Basis - Starke Spitze" in 2017 verfolgt, sind nach den Aus- und Fortbildungen bei Weitem nicht ausgeschöpft. Mit der Wirtschaft soll hierzu ein engerer Kontakt entstehen. "Wir hatten in den ersten beiden Monaten dieses Jahres schon sehr gute Gespräche", ist Sauer überzeugt, dass nicht nur dem Sport eine Unterstützung gut tut. "Beide Seiten müssen von einer Kooperation profitieren." Am Beispiel der Sparkassen sei dies gut zu erkennen. Der Sportbund kann durch die finanzielle Sparkassen-Förderung in manchen Regionen das Sportabzeichen in Vereinen und Schulen besser fördern. Das Thema Zuschüsse bringt ebenfalls ein paar Neuerungen mit sich. "Hierbei geht es darum, den Vereinen Hilfeleistungen anzubieten, die leicht verständlich und unkompliziert sind. Der Aufwand für eine Mittelbeantragung muss sich lohnen", erklärt Weinitschke. Direkt an die Vereine gingen in 2016 mehr als 1,5 Millionen Euro. "Das soll in diesem Jahr mehr werden", sagt der Geschäftsführer und hat hierbei vor allem den Versicherungsbeitrag für Kinder und Jugendliche im Blick.
In Vereinssatzungen steht an erster Stelle immer die Förderung des Sports. Vereine sollen Hilfe bekommen und Wege erklärt bekommen, die zur Verbesserung des sportlichen Angebots führen. Der SBR will hierbei seiner Aufgabe als Glied zwischen Verein und Landessportbund mehr nachkommen. "Vereine, die bereits mit gutem Wettkampfsport in Erscheinung treten, werden dem LSB übermittelt. Dieser kann anschließend gemeinsam mit dem Verein aus dem Talent einen Spitzensportler formen", erläutert Weinitschke.
In der Pressekonferenz wurden die Themen "Sportjugend" und "Rechnungshof" nicht ausgespart. "Ich bin optimistisch, dass wir in beiden Fällen ein gutes Ergebnis hinbekommen", so Sauer. Dabei will sie zuerst die Aufgaben in der eigenen Organisation in "geordnete Bahnen lenken".

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