Viel Kampf, kein Ertrag

Salmrohr · Nach mehrmonatiger Pause hat Marc Inhestern im Oberligaspiel des FSV Salmrohr gegen Rot-Weiß Koblenz erstmals wieder mitgewirkt. Am Ende stand eine 0:1-Pleite, die Trainer Peter Rubeck gar nicht sah.

 Kämpferisch gut, im Spiel nach vorne zu schwach: Peter Irsch und der FSV Salmrohr verloren mit 0:1. TV-Foto: Sebastian Schwarz

Kämpferisch gut, im Spiel nach vorne zu schwach: Peter Irsch und der FSV Salmrohr verloren mit 0:1. TV-Foto: Sebastian Schwarz

Foto: sjs / Sebastian J. Schwarz (g_sport

Salmrohr Mit Applaus von der Haupttribüne des Salmtalstadions verließ Marc Inhestern das Spielfeld, als in der 55. Minute Lucas Abend für ihn in die Partie kam - fürs Erste war das genug. "Der Boden war tief, das Spiel hartumkämpft. Von der Fitness her bin ich ja noch nicht ganz auf dem alten Stand", sagte der 23-Jährige hinterher. Nach der vergangenen Oberliga-Saison wollte er eigentlich "wegen mehrerer verletzungsbedingter Baustellen, vor allem aber am Knie", eine längere Pause einlegen. Als bei der zweiten Mannschaft Not am Mann war, ließ sich Inhestern aber schon vor gut drei Wochen für das Spiel der zweiten Mannschaft in der A-Klasse bei der SG Niederkail (3:3) reaktivieren. Trotz des damaligen Platzverweises fiel er Trainer Peter Rubeck sofort positiv auf. Fünfmal trainierte Inhestern danach mit, verspürte keine körperlichen Malaisen - um am Samstagnachmittag im Oberliga-Duell zwischen dem FSV Salmrohr und Rot-Weiß Koblenz das defensive Mittelfeld gemeinsam mit Peter Irsch zu verdichten.
Zweikampfstark, mit Spielverständnis ausgestattet und zumindest mit dem Mut, gefährliche Pässe in die Tiefe zu spielen: So präsentierte sich Inhestern fast eine Stunde lang. "Wir sind sehr froh, dass er wieder dabei ist. Marc kann uns auf jeden Fall in dieser Situation helfen", bekannte Karl-Heinz Kieren. Der sportliche Leiter vertrat am Samstag den wegen einer Grippe ans Bett gefesselten Trainer Peter Rubeck. Zurecht konnte Kieren feststellen, dass "es uns in der ersten Halbzeit gut gelungen ist, Ruhe ins Spiel zu bringen". Die dickste Chance zur Führung hatte gar der kampfstarke FSV; fast mit dem Pausenpfiff strich der abgefälschte Distanzschuss von Niklas Lames aber um Haaresbreite am linken Pfosten vorbei (45.). Das homogener, spielerisch reifer wirkende Koblenz drückte Salmrohr in Durchgang zwei in die Defensive. Trotzdem in der 57. Minute die große Möglichkeit für die Gastgeber: Anthony Ozoh leitete den Ball bei einem Konter aber allzu schlampig auf Jakub Jarecki - die Salmrohrer Doppelspitze war am Samstag völlig stumpf.
Als ein Foul an Lars Schäfer ungeahndet blieb und die Salmrohrer Abwehr nicht klären konnte, stocherte Derrick Miles das Spielgerät zum 0:1 über die Linie (62.). "Danach haben wir uns gefühlt tausend Fehlpässe geleistet", wusste Karl-Heinz Kieren.
"Viel Zeit bleibt uns jetzt nicht", hatte Marc Inhestern bereits kurz nach dem Abpfiff den Blick nach vorne gerichtet: "Dienstag in Dudenhofen müssen wir wieder so kämpfen wie gegen Koblenz. Vielleicht haben wir ja dann auch mal endlich mehr Glück und Konsequenz im Abschluss."

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