Vier Goldmedaillen in Luxemburg

Petingen/Luxemburg · In der neuen, supermodernen Kegelhalle im luxemburgischen Petingen sind die zehnten U18/U24-Weltmeisterschaften im Sportkegeln auf Scherenbahnen ausgetragen worden. Die Teilnehmer aus der Region waren äußerst erfolgreich: vier WM-Titel, sechs Silber- und eine Bronzemedaille standen am Ende in ihrer Bilanz.

Petingen/Luxemburg. Mit dem zahlenmäßig stärksten Aufgebot der sechs teilnehmenden Nationen dominierten die deutschen Teilnehmer die WM und erspielten sich fast alle Goldmedaillen. Nur zweimal konnten Konkurrenten in die Phalanx der deutschen Sportkegler eindringen. Für die fünf Teilnehmer aus der Region erfüllten sich die Medaillenhoffnungen: Mike Reinert, Christian Junk, Dominik Werner und Katharina Junk erkämpften sich WM-Titel, Kristina Krewer wurde Vizeweltmeisterin.
Das Abschneiden im Überblick:
Mike Reinert (20) Konz (1 x Gold, 2 x Silber): Im abschließenden Sprintwettbewerb (gespielt wird nur in die Vollen) schlug der für den SKV Trier spielende Bankkaufmann-Azubi zu. In drei Ausscheidungsrunden gegen Gegner aus Luxemburg, Brasilien und Deutschland spielte er sich bis ins Finale. Hier bezwang er Lebrun aus Frankreich mit 157:148 und wurde neuer Weltmeister im U-24 Sprint. Auch im Tandem mit Christian Junk lag Reinert lange in Führung und auf Goldkurs. Erst mit den letzten fünf Würfen wurden die beiden vom zweiten deutschen Duo auf den Silberplatz verwiesen.
Christian Junk (21) Daun-Weiersbach (1 x Gold, 2 x Silber): Nach drei U18 WM-Titeln gelang ihm nun auch bei den Junioren der Sprung auf Platz eins. Im Team Doppel (zwei Spieler spielen je 60 Kugeln auf unterschiedlichen Bahnpaaren, die Ergebnisse werden addiert) gewann er mit Marcel Schneimann in einem hochklassigen Finale den WM-Titel. Auch im Einzel stimmte die Leistung, aber sein zukünftiger Mannschaftskollege beim SK Gilzem, Pascal Petry aus Frankreich, war im Endlauf nicht zu bezwingen (855). Die Silbermedaille ging an Junk (825), eine weitere erkegelte er sich im Tandem mit Mike Reinert.
Kristina Krewer (22) Osburg (1 x Silber, 1 x Bronze): Die WM-erfahrene Sozialversicherungsangestellte spielt für den Erstligisten Oberthal. Sie belegte mit 756 Holz Platz zwei hinter ihrer deutschen Mannschaftskameradin Tanja Bock (773). Im Tandem mit Svenja Lambert kam mit der Bronzemedaille weiteres Edelmetall hinzu.
Dominik Werner (17) Daun (1 x Gold, 1 x Silber): "Bei allen Starts möglichst aufs Treppchen" war das Ziel des Oberligaspielers vom KSC Daun-Weiersbach. Hervorragend gelang das im Team Doppel mit Christian Prante. Die beiden waren in Vor- und Zwischenlauf die Besten und behaupteten sich auch im rein deutschen Finale mit 799:785 und wurden Weltmeister. Mit Vereinskameradin Katharina Junk war Dominik Werner im Tandem Mixed nominiert. Mit Platz zwei und der Silbermedaille erfüllte er auch hier seine Erwartungen. In der Sprintdisziplin ereilte den Auszubildenden nach einem Sieg in der ersten Runde im Viertelfinale das Aus.
Katharina Junk (16) Daun-Weiersbach (1 x Gold, 2 x Silber): Für drei Disziplinen war sie nominiert, im Team Doppel mit Annika Hillmann erreichte sie ihr hochgestecktes Ziel. Im rein deutschen Finale gewannen die beiden mit 757:724 die Goldmedaille. Im Tandem mit Jennifer Adams und im Mixed mit Dominik Werner erspielte sich Katharina Junk, die ebenfalls aus der Talentschmiede Daun-Weiersbach stammt, noch zweimal die Silbermedaille. neu

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