VLN-Langstreckenmeisterschaft: Knallgelb und guten Mutes

Nürburgring · Mit mehreren guten Platzierungen haben die Langstrecken-Piloten aus der Region das zweite Rennen der VLN-Saison beendet. Damit sind die Aussichten für das 24-Stunden-Rennen Ende Mai nicht schlecht.

Nürburgring. Guter Dinge war vor allem Thomas Mutsch. Der Bitburger startete mit seinem knallgelben SCG 003 der Scuderia Glickenhaus von Position drei aus ins vierstündige Rennen. "Im Qualifying haben wir das Potenzial unseres Autos endlich einmal zeigen können", sagte Mutsch. Später erging es dem Glickenhaus-Team wie vielen anderen Besatzungen: "Wir hatten nicht damit gerechnet, dass es so schnell abtrocknen würde. Richtig wäre gewesen, nach einer Runde wieder reinzukommen und Slicks aufzuziehen." Heraus sprang aber der Klassensieg - gemeinsam mit dem US-Boy Jeff Westphal und dem Schweden Andreas Simonsen.
Arno Klasen (Karlshausen) kam mit seinem US-Gespann Janine Hill und John Shoffner im sogenannten 991 GT3 Cup nach dem Klassensieg zum Saisonauftakt nun auf Rang zwei seiner Klasse. Das Trio scheint damit gerüstet für das 24-Stunden-Rennen Ende Mai. Klasen: "Wir sind guten Mutes."
Das gilt auch für Klasens ehemaligen Teamgefährten aus gemeinsamen McLaren-Zeiten. Rudi Adams aus Ahütte war mal wieder im "Eifelblitz" von Johannes Schied unterwegs. In der am stärksten besetzten Klasse, dem BMW 235i Cup, durfte er sich am Ende mit dem Österreicher Thomas Jäger gegen rund 20 Konkurrenten über Platz zwei freuen. "Unser neues Set-Up ist ein Schritt in die richtige Richtung. Zu Beginn des Rennens hatten wir etwas Pech mit Gelbphasen, dadurch haben wir Zeit verloren", berichtete Adams.
Das Vater/Sohn-Gespann Axel und Max Friedhoff nutzte das Rennen, um in seinem Seat Leon Cup Racer wertvolle Rennkilometer zu absolvieren. Nach 25 Runden rangierte das Duo in seiner Klasse auf Rang drei. Für den Prümer Ernst Berg und den Westerwälder Oliver Schumacher lief es in ihrem Peugeot RCZ nicht nach Wunsch. Das Duo war in seiner Klasse von der Pole Position ins Rennen gegangen. Das Team von H&S Rallyesport klagte aber in der letzten Runde über Leistungsverlust. Berg: "Trotz eines sofortigen Boxenstopps bedeutete das unser Aus. Aber unser Auftritt macht Mut und ist ausbaufähig."
Der Gönnersdorfer Christian Vietoris konnte eine Woche vor dem Start des Deutschen Tourenwagen Masters in Hockenheim, das er wieder als Mercedes-Werkspilot bestreiten wird, nach einem Ausfall gemeinsam mit Marco Seefried, Christian Hohenadel und Maxi Buhk keine geglückte Generalprobe im AMG-GT3 vermelden. Gleiches gilt für Oliver Kainz (Daun/Mayen), der im Manthey-Porsche mit Georg Weiss, Jochen Krumbach und Mike Stursberg ebenfalls die Zielflagge nicht sah. jüb

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