Sport Von Handlern, Cuttern und Hammern

Trier · Die wichtigsten Frisbee-Fachbegriffe im Überblick - Mit einem "Pull" geht es immer los.

Trier (AA) Die heutige Bezeichnung "Frisbee" lässt sich historisch auf eine Übertragung des Firmennamens "Frisbie Pie Company" zurückführen. Dieses Familienunternehmen wurde 1871 von dem Bäcker William Russel Frisbie in Bridgeport (Connecticut/USA) an der amerikanischen Ostküste gegründet. Diese Bäckerei verkaufte unter anderem Torten in runden Kuchenformen (Pie-Tins).
Der Fachjargon ist überwiegend in Englisch gehalten. Hier einige wichtige Begriffe:
Contest: Findet während des Spiels ein Regelvorstoß statt, kann der gefoulte Spieler "Foul" rufen und das Spiel wird gestoppt. Der "Spirit of the Game" schreibt dem foulenden Spieler vor, dass er dies bestätigen muss, wenn er das Foul anerkennt. Er sagt dann "No contest." Manchmal kommt es jedoch vor, dass Spieler sich hier uneinig sind. Ist man als angeblich Foulender mit dem "Foul"-Call nicht einverstanden, kann man ihn "contesten." Die beiden beteiligten Akteure müssen dann eine Einigung erzielen oder die Scheibe zum letzten unstrittigen Punkt zurückschicken.
Endzone: Wie im American Football besteht das Feld beim Ultimate aus einem Hauptfeld und zwei Endzonen. Fängt ein Spieler die Scheibe in der gegnerischen Endzone, erhält sein Team einen Punkt.
Handler/Cutter: Sie bilden die beiden Hauptpositionen. Ein Handler ist sozusagen der Scheibenverteiler. Er versucht durch saubere Pässe auf freie Cutter für Raumgewinn zu sorgen. Ein Cutter wiederum hat die Aufgabe in freie Räume zu laufen, wo er die Scheibe zugepasst bekommt.
Hammer: Ein klassischer Wurf im Ultimate. Der Griff ähnelt dem bei einer Vorhand, die Scheibe wird jedoch über dem Kopf abgeworfen.
Pull: Am Anfang eines jeden Punktes stehen sich beide Teams an ihrer jeweiligen Endzonenlinie gegenüber. Nach gegenseitiger Bestätigung, dass man bereit ist den Punkt zu spielen, wirft das verteidigende Team dem angreifenden Team die Scheibe zu. Dieser Anwurf wird auch Pull genannt.
Travel: Ein Werfer darf mit der Scheibe in der Hand nicht laufen, sondern sich nur um sein Standbein drehen. Außerdem muss er sobald er eine Scheibe fängt, schnellstmöglich abbremsen. Sobald dies nicht gegeben ist, begeht der Spieler einen Schrittfehler.
Up! Ein überaus wichtiges Element der Teamverteidigung. Wenn man ein einen Gegenspieler markt (verteidigt) und dieser die Scheibe wirft, ruft man laut "Up!", damit die Mitspieler wissen, dass eine Scheibe in der Luft ist. So können sich die Mitspieler beim Verteidigen noch mehr auf ihre Gegenspieler konzentrieren und müssen erst beim "Up!"-Call nach der Scheibe schauen.

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