Warmlaufen für die Weltspitze

Trier · Der Termin hat Tradition. Wenn im Tennismekka Wimbledon das legendäre "Game, Set and Match" ertönt, dann wird auch in Trier um Weltranglistenpunkte gekämpft. Zum 25. Mal messen sich auf der Anlage am Moselstadion die zukünftigen Tennisasse beim Bitburger Tennis-Grand-Prix vom 21. bis zum 25. Juni.

 Grigor Dimitrov hat 2010 den Bitburger Tennis-Grand-Prix Trier gewonnen. Heute steht er in der Weltrangliste auf Platz 64. In diesem Jahr tritt er in Trier allerdings nicht an.Foto: Markus Grundhöfer

Grigor Dimitrov hat 2010 den Bitburger Tennis-Grand-Prix Trier gewonnen. Heute steht er in der Weltrangliste auf Platz 64. In diesem Jahr tritt er in Trier allerdings nicht an.Foto: Markus Grundhöfer

Trier. Wie meist bei den ITF-Future-Turnieren, die, der Name ist Programm, in erster Linie den zukünftigen Topspielern eine Aufstiegsplattform bieten, ist der Titelverteidiger auch beim Trie-rer Turnier nicht am Start. Der Name Grigor Dimitrov, Sieger im Jahr 2010, steht aber geradezu exemplarisch für die Möglichkeiten, die die Wettbewerbe dieser Serie einem talentierten und ehrgeizigen Spieler bieten, um in die Weltspitze vorzustoßen.

Sprungbrett für Topspieler


Der 20-jährige Bulgare kam im vergangenen Jahr als Nummer 302 nach Trier und hat sich inzwischen auf Platz 64 katapultiert. Aus der jüngeren Vergangenheit können mit Nikolai Dawidenko, Andreas Beck und Philipp Petzschner noch weitere Spieler genannt werden, denen der Sprung in die Weltspitze gelungen ist. In der kommenden Woche werden die Tennisfans erneut einige Spieler erleben können, die in den kommenden Jahren unter den besten 100 der Welt auftauchen werden. In Trier sind neben 1300 Dollar Preisgeld für den Sieger auch 17 Punkte für die Weltrangliste zu gewinnen. In der erweiterten Weltspitze sind die Gesetzten ohnehin schon zu finden. "Der Cut liegt viel niedriger als im letzten Jahr", sagt Turnierdirektor Markus Grundhöfer. Im Vorjahr reichte Platz 867 in der Weltrangliste aus, um der Qualifikation zu entgehen, in diesem Jahr ist es Rang 655. Platz 464 reicht gerade noch für Platz 8 der Setzliste.
Freuen können sich die Tennisfans auch auf ein besonderes "Geschenk" zum 25. Turnierjubiläum. Zur Feier erhält der wunderschön gelegene Centre Court neue Sitzbänke. "Auch das ist eine nicht unerhebliche Aufwertung des Turniers", sagt Grundhöfer. Gleiches gilt für die renovierte Terrasse mit Gastronomie und die Schaffung eines Kinderspielplatzes, einer Beachvolleyball- und einer Boule-Anlage. Dennoch bleiben 22 Plätze für die Kernsportart des TCT, das Tennis. Das Turnier startet mit der Qualifikation von Sonntag ab 10 Uhr bis Montag ab 14 Uhr. Am Dienstag ab 11 Uhr tritt das Hauptfeld an. Es folgen Achtelfinals am Mittwoch (ab 12 Uhr), Viertelfinals am Donnerstag (ab 11 Uhr), Halbfinals am Freitag (ab 14 Uhr) und die Finalspiele in Einzel und Doppel am Samstag (ab 14 Uhr). Als Service für Berufstätige gibt es täglich ein "Match of the day" (nicht vor 18 Uhr).
An Nummer 1 ist der Kroate Kristijan Mesaros (Nr. 219 der Welt ) gesetzt, an Nummer 5 folgt mit Peter Gojowczyk (Nr. 419) der beste Deutsche. Bis einschließlich des Achtelfinaltags ist der Eintritt frei, danach kosten Tageskarten 10 Euro, die Turnierkarte 20 Euro. Kinder, Jugendliche und Vereinsmitglieder erhalten freien Eintritt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort