Warum Guardiola weiß, wer Trainer in München wird

München · München (dpa) Auch rund eine Woche nach der Pleite von Paris und der Trennung von Carlo Ancelotti vermeldete der FC Bayern bei seiner Trainersuche vorerst keinen Erfolg. Welche Varianten an der Säbener Straße noch diskutiert würden, oder ob das Casting längst entschieden ist, das verriet der deutsche Fußball-Rekordmeister nicht.

Einen dezenten Hinweis gab lediglich Präsident Uli Hoeneß, der der Münchner Abendzeitung von einem Mittagessen mit Ex-Coach Pep Guardiola erzählte und erwähnte: "Ich habe ihm auch gesagt, wen wir in den nächsten Tagen präsentieren - und da war er einverstanden."
Die Aussage kann als Indiz dafür gewertet werden, dass Favorit Thomas Tuchel kurz vor einem Engagement in München steht. Der ehemalige Mainz- und Dortmund-Trainer ist ein Freund Guardiolas. Ein Abend vor wenigen Jahren in einem Szenelokal, an dem die beiden Fußball-Tüftler mit Salzstreuern und Weingläsern taktische Formationen nachstellten, ist in München längst Legende. Mit einem Bayern-Trainer Tuchel wäre Guardiola bestimmt "einverstanden", wie es Hoeneß formuliert. Am Mittwoch berichtete Sport1, dass die Entscheidung gefallen sei. Vom Verein gab es dazu keine Stellungnahme. Entscheidend ist wohl die Frage, ob sich Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge sowie Präsident und Aufsichtsratsboss Hoeneß für eine Übergangslösung bis zum Sommer oder eine langfristige Variante entscheiden. Als Lückenfüller dürfte der ambitionierte Tuchel nicht zu gewinnen sein.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort