Wenn die Zell-Reparatur kapituliert, entsteht Alzheimer

Forscher des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf sind einem Entstehungsmechanismus der Alzheimer-Krankheit auf der Spur. Bei Demenzerkrankungen gehen massenhaft Nervenzellen des Gehirns durch krankhafte Ablagerungen schadhafter Proteine zugrunde, obwohl alle Zellen im Prinzip derartige Substanzen abbauen können.

Sie nutzen dafür spezielle Enzyme, sogenannte Proteasen. Doch deren Leistungsfähigkeit nimmt mit dem Alter ab, es bleiben deshalb immer mehr der krankmachenden Proteine in den Zellen erhalten.
Dieser Prozess verläuft allerdings nicht gleichmäßig, so die Hamburger Uniklinik. "Es gibt zunächst einen Anstieg der Proteinlast, dann bleibt diese längere Zeit stabil und plötzlich steigt sie rasant an. Der Körper kapituliert offenbar", so Professor Markus Glatzel, Direktor des Instituts für Neuropathologie. red

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