Wenn im Moselstadion Manchester United spielt

Trier · Real Madrid und Bayern München sind angefragt, der FC São Paulo, Olympique Marseille und Manchester United haben ihr Kommen zugesagt: Der von Eintracht Trier ausgerichtete Porta Nigra Junior Champions-Cup wird im nächsten Jahr am 17./18. Juni wohl wieder einige Fußballstars von morgen ins Moselstadion locken.

 Der Porta-Nigra-Cup – ein topbesetztes D-Jugendturnier – soll zur Tradition werden. Hier kämpft Noah Herber (Eintracht Trier) mit einem Spieler von Bayern München um den Ball. TV-Foto: Archiv/Sebastian Schwarz

Der Porta-Nigra-Cup – ein topbesetztes D-Jugendturnier – soll zur Tradition werden. Hier kämpft Noah Herber (Eintracht Trier) mit einem Spieler von Bayern München um den Ball. TV-Foto: Archiv/Sebastian Schwarz

Foto: (g_sport

Trier. Das Organisationsteam des Porta Nigra Junior Champions-Cup bereitet sich auf das nächste große Event vor. Nach der Premiere in diesem Jahr gab es viel Lob von allen Seiten für die Organisation, vor allem von den teilnehmenden Mannschaften, die sich auf höchstem Niveau mit Altersgenossen der internationalen Spitzenklasse messen konnten. Hier stand der Ablauf auf drei Plätzen im Stadion, die Betreuung der Gastmannschaften und die sportmedizinische Begleitung rund um das Turnier im Vordergrund. Aber auch die über 3500 Zuschauer an zwei Turnier-Tagen im Trierer Moselstadion sprechen nicht nur nach Ansicht des Ausrichters und Veranstalters Eintracht Trier eine eindeutige Sprache. Darum waren sich Arno Kömen, der Nachwuchskoordinator von Eintracht Trier, sowie Horst Cordier als Hauptsponsor und Mitveranstalter schnell einig, das hochkarätig besetzte D-Jugend-Turnier zu einer festen Einrichtung und Tradition werden zu lassen. Obwohl der FC Bayern München als Deutschlands renommiertester Fußball-Club im letzten Jahr nach einem 1:1 und der anschließenden Niederlage im Elfmeterschießen gegen den kleinen FK Pirmasens bereits frühzeitig die Segel streichen musste, spielten die Bajuwaren für den 1. Porta-Nigra-Champions Cup eine ganz entscheidende Rolle. "Mit der Zusage der Bayern haben wir viele andere Spitzenclubs aus Europa ebenfalls überzeugen können", erzählt Arno Kömen. "Innerhalb von zwei Wochen war unser ursprünglich geplantes 16er-Feld voll. Wir haben es auf 32 Teams ausgeweitet und mussten am Ende sogar wohlklingenden Namen Absagen erteilen", berichtet Kömen. Zwar haben die Bayern ihr Kommen für 2017 noch nicht offiziell bestätigt, aber die Veranstalter rechnen fest mit einer baldigen Zusage. Das könnte auch 2017 wieder ein Grund für andere renommierte Teams sein, ihre Teilnahme zu bestätigen. Es deutet sich ein ähnlich illustres wie hochklassiges Feld an wie bei der ersten Auflage. In bereits fortgeschrittenen Verhandlungen steht das Organisationskomitee noch mit Schwergewichten des europäischen Profifußballs. Paris Saint Germain und Juventus Turin bekunden sehr großes Interesse. Dies haben auch die Königlichen von Real Madrid bekundet, wo die ersten Gespräche geführt sind. Bereits jetzt haben für die zweite Auflage des Topturniers im Trierer Moselstadion wieder klangvolle Namen ihr Kommen bestätigt. Aus der Region sind Eintracht Trier und der 1. FC Kaiserslautern dabei. Zugesagt haben zudem bereits der FC St. Pauli, Eintracht Frankfurt, Bayer 04 Leverkusen, Borussia Mönchengladbach, Tennis Borussia Berlin, 1. FC Köln, RB Leipzig, Hannover 96 und Lokomotive Leipzig. Manchester United, Olympique Marseille, der FC Metz, der FC São Paulo und die U13-Nationalmannschaft Luxemburgs sind bis jetzt die internationalen Vertreter. Mehrere Hundert Scouts von allen namhaften Clubs in ganz Europa werden erwartet.
"In der D-Jugend trennt sich die Spreu vom Weizen. Zudem ist die Leistungsdichte bei unserem Turnier sehr hoch", sagt Kömen, der das Turnier in Trier unter die Top fünf Europas einsortiert. Das Budget liegt im oberen fünfstelligen Euro-Bereich, ermöglicht durch Sponsoren wie Turnier-Präsentator CTR-Fahrzeuge (Osann-Monzel). Die Organisatoren sorgen für die Unterkünfte der Teams. Wichtige Partner sind dabei neben einem Shuttle-Service die Hotels IAT Plaza und Park Plaza sowie die Sportschule Bitburg. Insgesamt umfasst der Tross von Spielern und Betreuern, die nach Trier kommen, 750 bis 800 Personen. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort