"Wie Monaco - nur auf Wasser": Team 33 zwischen Spaß und Stress

Traben-Trarbach · Sie waren der lokale Farbtupfer unter all den Größen aus dem In- und Ausland. Für das ortsansässige Team 33 war die Neuauflage des Rennsports auf der Mosel etwas ganz Besonderes. Was Monaco auf dem Asphalt war, war Traben-Trarbach an diesem Wochenende auf dem Wasser.

 In den Pausen gab es für die Mechaniker-Crew von Team 33 an den Rennbooten viel zu tun. TV-Foto: Jürgen C. Braun

In den Pausen gab es für die Mechaniker-Crew von Team 33 an den Rennbooten viel zu tun. TV-Foto: Jürgen C. Braun

Traben-Trarbach. Roland Olschimke war eine der gefragtesten Personen von Freitag bis Sonntagabend im Fahrerlager auf der Trabener Seite. Das Walkie-Talkie war sein ständiger Begleiter, dennoch sah man dem 37-Jährigen die Zufriedenheit an. Eine Mischung aus Stress und Freude, so der langjährige Teamchef von Team 33, sei diese Veranstaltung für alle Beteiligten. Etwa 20 bis 25 Personen waren für Team 33 an diesem Wochenende im Einsatz - inklusive aller Fahrer und der gesamten Crew.
Denn rund um das Paddock mit seinen vielen bunten kleinen Zelten, in denen die Rennboote "zerlegt" und gewartet wurden, in denen Motoren- und Getriebe-Öl ausgetauscht wurde, gab es jede Menge zu tun an diesem Renn-Wochenende in Traben-Trarbach. Etwa eineinhalb Jahre habe man auf diesen Tag hin gearbeitet, sagt Olschimke. "Erst als wir mit dem Gewerbeverein einen festen Partner gefunden hatten, konnten die Planungen konkret werden." Das Team 33 besteht seit etwa zehn Jahren. Es ist fester Bestandteil des nationalen und internationalen Rennkalenders. "Obwohl wir unserem Hobby nachgehen, machen wir das professionell und auf höchstem sportlichen Niveau", lässt der Teamchef keinen Zweifel an der ernsthaften Ausrichtung der moselländischen PS-Piraten. Drei eigene Fahrer waren für Team 33 an diesem Wochenende im Einsatz - zwei davon waschechte Traben-Trarbacher. Udo Mitscher und Alexander Graeff feierten quasi ihre Premiere vor der Kulisse ihrer Heimatstadt.
Da der Rennsport auf dem Wasser in den verschiedenen Klassen, in den Trainings-Läufen, Sprint rennen und Hauptrennen sehr viele Facetten aufweist, kam es zu der ungewöhnlichen Mixtur, dass die beiden Traben-Trarbacher je nach Bootsklasse entweder gemeinsam oder gegeneinander fuhren. Die Service-Zone von Team 33, in der die Mechaniker an beiden Tagen unter Hochdruck arbeiteten, war ständig umlagert von Schaulustigen. Von Freunden und Bekannten, die natürlich alle gute Ratschläge und noch bessere Wünsche auf Lager hatten. Kein Wunder, denn, so der Teamchef: "Ein "Heim-Grandprix nach so vielen Jahren - das ist Stress und innere Genugtuung zugleich." jüb

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