Zittersaison verboten

Eigentlich waren sie abgestiegen, doch dann brachte die Abstiegsregelung die SG Ringhuscheid in ein Entscheidungsspiel. Die Partie wurde gewonnen, und auch die beiden folgenden Relegationsspiele gestaltete die Elf erfolgreich. Unter Trainer Detlef Maiers soll nun die Konsolidierung in der A-Liga gelingen.

Ringhuscheid. (L.S.) Bei der SG Ringhuscheid/Ammeldingen/Philippsweiler - so heißt die um den SV Philippsweiler erweiterte Spielgemeinschaft künftig - rappelte es im Vorjahr zu oft im eigenen Kasten: Genau 58 Mal. Der Abstieg in die B-Liga schien bereits festzustehen, konnte dann aber unerwartet doch noch verhindert werden.

Nach dem Finale um den vorletzten Platz in der A-Liga (1:0 vor 500 Zuschauern in Lünebach gegen die SG Daleiden) und den beiden Relegationsspielen gegen den SV Gerolstein und die SG Fließem konnte das Team um den damaligen Interimstrainer Rainer Thiel mit dem schlingernden Schiff den A-Liga-Anker werfen. Thiel-Vorgänger Raymund Eichner wurde bereits sechs Spieltage vor Schluss geschasst. Seit dieser Saison ist nun der SV Philippsweiler mit ins Boot geholt worden und wird mit insgesamt 25 neuen Spielern aus allen Altersbereichen die bisherige SG bereichern.

Das passte gut ins Jahr des 50-jährigen Bestehens des SV Ringhuscheid. Der neue Trainer Detlef Maiers, der bereits vor fünf Jahren an gleicher Wirkungsstätte tätig war und im Vorjahr die zweite Mannschaft des Bezirksligisten SG Lambertsberg coachte, will nun in eine Saison ohne Sorgen gehen. "So eine Zittersaison können wir nicht noch einmal gebrauchen. Wir versprechen uns von Detlef Maiers mehr Stabilität und Konstanz. Er ist ein kollegialer Typ, der weiß, wie er die Spieler anzusprechen hat", weiß der Vorsitzende Jürgen Jakoby.

Mit vier neuen Spielern, die aus Philippsweiler für die neue erste Mannschaft vorgesehen sind, und den Youngstern Florian Moos (Torwart) und Dennis Lamberty will Maiers die Abgänge von Klasen, Hermes und Schink kompensieren. Mit Till Weidenbruch kommt zudem ein Spieler fürs Mittelfeld aus Großkampen. Desweiteren kommt der seit vergangenem Herbst durch einen Achillessehnenriss auf Eis gelegte Michael Hermes allmählich zurück. Er wird den nach Lambertsberg abgewanderten Daniel Schink ersetzten, ist im Mittelfeld variabel einsetzbar.

"Das Ziel kann in diesem Jahr nur Klassenerhalt lauten. Den wollen wir aber bereits nach der Winterpause wasserdicht machen. So viele Punkte wie möglich zu sammeln - das sollte unsere Vorgabe in naher Zukunft sein", gibt Jakoby das neue Vereins-Credo aus. Die begeisterungsfähigen Zuschauer und das intakte Umfeld sollen helfen, diese Ziele zu erreichen.

Mit der Vorbereitung war der neue Trainer schon sehr zufrieden. "Das Trainingslager im Westerwald brachte einige Aufschlüsse. Wir sind gut gerüstet für das Unternehmen Nicht-Abstieg", erklärt Trainer Detlef Maiers selbstbewusst.

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