Für Furore sorgte der 35-jährige Routinier Mario Koch vom KSC Motor Jena, der sich bis ins Finale der 60-kg-Klasse kämpfte. Dort unterlag er gegen den erst 20-jährigen Alexander Semisorow (RV Rümmingen) mit 1:2-Runden. Semisorow, der zum Abschluss der Meisterschaft als bester Kämpfer ausgezeichnet wurde, hatte im Halbfinale überraschend den Olympia-Starter von 2012 in London, Tim Schleicher aus Nürnberg, bezwungen. Die weiteren Titel gewannen Emanuel Krause (55 kg/Luckenwalde), Martin Daum (66 kg/Seeheim), Andrej Shyyka (74 kg/Köllerbach), Marcus Plodek (84 kg/TSV Gailbach) und William Harth (ASV Mainz 88).

Bei den Frauen setzte sich einmal mehr Maria Selmaier (72 kg/Jena) im schwersten Limit durch. Die starken Frauen vom RSV Hansa 90 Frankfurt/Oder gewannen durch Annika Schmidt (44 kg) und Eileen Friedrich (51 kg) gleich zwei Meistertitel. Die WM-Dritte von 2012, Jaqueline Schellin (48 kg/Mühlacker), ließ in ihrer Kategorie der Konkurrenz keine Chance. Eva Sauer (55 kg/Schifferstadt) und Luisa Niemesch (59 kg/Weingarten) gewannen ebenfalls in ihrem Limit. Mit Isabell Weis (Zella-Mehlis) erkämpfte in der 63er Klasse eine sehr junge Ringerin den Titel, während die hohe Favoritin Yvonne Englich (Frankfurt/Oder) nur auf dem dritten Rang kam. Souverän kämpfte Aline Focken (Krefeld) in der Gewichtsklasse bis 67 Kilogramm und wurde zur besten Kämpferin der Meisterschaft geehrt.