Rot-Weiss Köln wieder Feldhockey-Meister

Düsseldorf (dpa) · Rot-Weiss Köln hat seinen Titel als deutscher Feldhockey-Meister mit Erfolg verteidigt. Im Finale von Düsseldorf gelang den Kölnern ein 4:2 (1:2) gegen Champions-League-Sieger Uhlenhorster HC aus Hamburg.

Nach dem 0:2-Rückstand durch Jonas Fürste (6. Minute) und Marco Miltkau (19.) sorgten Constantin Axer (30.), Fabian Bauwens-Adenauer (38.), Marcel Meurer (57.) und Christopher Zeller (66.) für den insgesamt fünften Titel der Kölner nach 1972, 1973, 1974 und 2009.

„Unser Ziel war klar: Wir wollten Meister werden“, sagte Kölns Trainer Christoph Bechmann nach dem neuerlichen Titelgewinn. „Mit der Leistung im zweiten Durchgang haben wir uns den Sieg wirklich verdient“, ergänzte er. Hamburgs Chefcoach Martin Schultze war enttäuscht: „Wir hatten zwar wieder eine grandiose Saison mit dem EHL-Titel, aber die Meisterschaft wäre als Abschluss natürlich toll gewesen.“

Die Begegnung um den dritten Platz, der ebenfalls zur Teilnahme an der Euro-Hockey-League (EHL) berechtigt, entschied der Mannheimer HC mit 2:1 (1:1) gegen Uhlenhorst Mülheim für sich. Köln hatte sich in der Bundesliga-Vorschlussrunde gegen Mülheim durchgesetzt, die Hamburger, die weiter auf ihren ersten Feldhockey-Titel warten müssen, waren in den Playoffs gegen den Berliner HC erfolgreich und hatten damit die Neuauflage des Endspiels von 2009 perfekt gemacht.

Im Endspiel zwischen Vorjahresgewinner Köln und Euro-League-Sieger Hamburg erwischte Uhlenhorst einen Blitzstart und ging durch Fürste früh in Führung. Nach dem zweiten Treffer verpasste es die Mannschaft von UHC-Trainer Schultze, den Vorsprung auszubauen, obwohl sein Team in nahezu allen Belangen überlegen war. Das Anschlusstor durch Axer kam zu diesem Zeitpunkt überraschend.

In den zweiten 35 Minuten präsentierte sich der alte und neue Meister klar besser als vor dem Wechsel und übernahm die Initiative. Dennoch bot sich Uhlenhorst bei einem Pfostenschuss (45.) die Chance zur abermaligen Führung. Doch spätestens nach dem 2:4 war der Widerstand des UHC gebrochen, Olympiasieger Zeller vergab vier Minuten vor dem Ende sogar noch die Möglichkeit, auf 5:2 zu erhöhen.

In der „Hoffnungsrunde“ um Platz drei bezwang Mannheim den Club an der Alster mit 5:2 (1:1). Mülheim setzte sich im Duell der unterlegenen Halbfinalisten gegen Berlin mit 2:1 (1:0) durch.

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