Ruderer Hacker im Finale von München

München (dpa) · Bei der Generalprobe für die Olympischen Spiele hat Marcel Hacker (Frankfurt/Main) weiter Selbstvertrauen gesammelt.

Nach seinem souveränen Sieg im Halbfinale des Ruder-Weltcups in München-Oberschleißheim zählt der frühere Einer-Weltmeister zu den Favoriten für das Finale am Sonntag. Insgesamt stehen aber nur sieben deutsche Boote in Abwesenheit des Deutschland-Achters in den Endläufen.

Bei seinem Start-Ziel-Sieg distanzierte Hacker die Konkurrenz im Einzel, darunter Olympiasieger Olaf Tufte, deutlich. Zwar fehlen in München mit Ondrej Synek (Tschechien) und Mahe Drydale (Neuseeland) seine größten Konkurrenten, die Vorfreude auf das Finale war ihm trotzdem anzusehen. „Das war eine eindrucksvolle Leistung. Im Endlauf beginnt ein neues Spiel“, sagte Hacker.

Weitere Siege in den Halbfinals und Hoffnungsläufen am Samstag blieben für die deutsche Ruderflotte aus. Nur der Männer-Doppelvierer sowie Kerstin Hartmann/Marlene Sinnig (Ulm/Krefeld) im Zweier ohne Steuerfrau erreichten über zweite Plätze noch ihre Endläufe.

Mehrere deutsche Boote schafften es nur ins B-Finale. „Der Weltcup spielt sechs Wochen vor den Olympischen Spielen nicht mehr die große Rolle. Fast alle Bootsklassen fahren hier aus dem vollen Training heraus. Es ist klar, dass wir nach vorne gucken müssen“, sagte Hartmut Buschbacher, Cheftrainer des Deutschen Ruderverbandes (DRV).

Der Männer-Doppelvierer und der leichte Frauen-Zweier hatten sich bereits am Freitag mit Vorlaufsiegen direkt für das Finale qualifiziert. Der Frauen-Achter und der Frauen-Doppelvierer standen als Finalisten aufgrund geringer Meldezahlen schon vorher fest.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort