Ruhnau schwimmt Olympia-Norm

Berlin (dpa) · Die guten Leistungen bei den deutschen Schwimm-Meisterschaften in Berlin haben sich auch in den Vorläufen am Sonntag fortgesetzt. Caroline Ruhnau aus Essen unterbot über 100 Meter Brust in 1:07,74 Minuten die Olympia-Norm.

Die Wuppertalerin Sarah Poewe blieb in 1:08,07 Minuten knapp darüber. Beide müssen die Richtzeit aber erst am Nachmittag in den Finals zeigen. Poewes Teamkollege Christian vom Lehn kratzte in 1:00,66 Minuten ebenfalls an der Norm und dürfte sich über 100 Meter Brust ein heißes Duell mit 200-Meter-Meister Marco Koch aus Darmstadt liefern.

Britta Steffen begnügte sich über 50 Meter Freistil im Vorlauf mit 25,84 Sekunden. „Es war locker“, sagte die Doppel-Olympiasiegerin am Vormittag nach der geglückten Olympia-Qualifikation. „Heute Nachmittag gucke ich mal was geht, und dann wird alles gegeben, was drin ist.“ Die Norm von 25,11 Sekunden bereitet ihr kein Kopfzerbrechen: „Ich denke schon, dass ich das kann, ich gebe mir Mühe, und dann werden wir sehen.“ Steffen wird sich im Finale mit der Vorlaufschnellsten Dorothea Brandt (25,31) und Daniela Schreiber (25,68) messen.

Spannend dürfte über 100 Meter Rücken der Wettstreit um einen Startplatz in der olympischen Lagenstaffel werden. Hier liefert sich Altmeister Helge Meeuw (Magdeburg) als Vorlaufschnellster einen Dreikampf mit 200-Meter-Rekordler Jan-Philip Glania (Frankfurt) und dem Potsdamer Felix Wolf.

Über seine Nebenstrecke 100 Meter Freistil ließ es Paul Biedermann als Vorlauf-Sechster in 49,87 Sekunden ruhig angehen. „Ich schwimme die 100 Kraul völlig befreit, werde gucken, was im Finale geht“, sagte Biedermann, der vor DM-Beginn einen Start in der Freistilstaffel über 4 x 100 Meter ausgeschlossen hatte. Titelverteidiger Marco Di Carli (Frankfurt/Main) musste sich kurz vor dem Start übergeben, schaffte es aber als Vorlauf-Zweiter (49,58) hinter Benjamin Starke (Berlin) ins Finale.

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