Schnellfeuerschütze Reitz gewinnt in Wiesbaden

Wiesbaden (dpa) · Der Olympia-Dritte Christian Reitz aus Raunheim hat einen Großteil der Weltelite beim internationalen Schnellfeuertag in Wiesbaden besiegt. Nach sehr guten 591 Ringen im Vorkampf überbot er mit 35 Finaltreffern den Weltrekord.

Als neue Bestmarke wird die Leistung aber nicht anerkannt, da Weltrekorde im Sportschießen nur bei Weltcups, kontinentalen und Weltmeisterschaften sowie Olympischen Spielen aufgestellt werden können. „Für mich war es jedenfalls ein sehr guter Auftakt in das Olympia-Jahr“, sagte Reitz.

Reitz hatte nach dem Vorkampf fünf Ringe Vorsprung. Im Finale, bei dem die Vorkampfergebnisse nicht mitgerechnet werden, verwies der hessische Polizist mit seinen 35 Treffern den Russen Alexej Klimow (31) und Keith Sanderson (USA/24) auf die weiteren Plätze. Der wie Reitz bereits für London qualifizierte dreimalige Olympiasieger Ralf Schumann vom Förderverein Schießsportzentrum Suhl verpasste mit 581 Ringen hauchdünn das Finale und wurde Siebter.

Mit einem siebten Platz durch den ehemaligen Weltmeister Karsten Bindrich aus Eußenhausen ist in Tucson im USA-Bundesstaat Arizona der erste Weltcup der Flinten-Schützen in der Olympia-Saison zu Ende gegangen. Trap-Schütze Bindrich traf 119 Scheiben und unterlag im Stechen um den Finaleinzug gegen den am Ende Tagesvierten Italiener Rodolfo Vigano. Am Vortag hatte die Magdeburgerin Jana Beckmann im Trap-Finale der Frauen den dritten Platz im Stechen gegen die Spanierin Fatima Galvez eingebüßt. Doppeltrap-Spezialist Andreas Löw aus Weinberg wurde Fünfter.

In den Trap-Wettkämpfen gab es durch Corey Cogdell und Ryan Hadden Siege für die USA, die insgesamt drei der fünf Weltcupsieger stellten. Bei den hochklassigen Wettkämpfen wurden insgesamt sieben Weltrekorde egalisiert oder verbessert.

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