Schock für Volleyballer: Weltliga ohne Grozer

Frankfurt/Main (dpa) · Die deutschen Volleyball-Männer müssen bei ihrem diesjährigen Weltliga-Abenteuer ohne Top-Angreifer Georg Grozer auskommen. Der 26-Jährige leide an einer Durchblutungsstörung im rechten Schlagarm, teilte der Deutsche Volleyball-Verband (DVV) auf seiner Homepage mit.

„Die Diagnose ist natürlich ein Schock für mich gewesen“, sagte Grozer, der das Problem erst einmal medikamentös in den Griff bekommen und dafür eine Zwangspause von mindestens zwei Monaten einlegen will. Grozer hatte über anhaltend kalte Finger im rechten Arm geklagt und sich daraufhin in ärztliche Behandlung bei Teamarzt Toni Kass begeben. Dieser diagnostizierte das bei Volleyball-Profis häufig auftretende Raynaud-Syndrom. „Ich bin zuversichtlich, dass er in der kommenden Saison wieder spielen kann“, meinte Kass.

„Ich werde hart daran arbeiten, dass ich so schnell wie möglich wieder dabei bin. Mein Ziel ist die EM“, erklärte der in Polen spielende Diagonalangreifer. Die Weltliga findet in diesem Jahr aber ohne ihn statt. Die Auswahl von Bundestrainer Raúl Lozano trifft von Ende Mai an auf Bulgarien, Russland und Japan.

Grozer, der bis zum vergangenen Sommer beim deutschen Serienmeister VfB Friedrichshafen gespielt hatte, feierte 2010 seinen Durchbruch in der Nationalmannschaft und verdrängte bei der Weltliga und der Weltmeisterschaft Routinier Jochen Schöps aus der Stammformation. In der Weltliga war Grozer zweitbester Punktesammler.

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