Schwarzbach bei Gewichtheber-WM auf Platz zwölf

Paris (dpa) · Der Chemnitzer Tom Schwarzbach hat bei den Gewichtheber-Weltmeisterschaften in Paris unerwartete 15 Punkte für die deutsche Mannschaft in der Olympia-Qualifikation erzielt.

Der 25 Jahre alte Sportsoldat bewältigte im Halbschwergewicht 359 (Reißen 154/Stoßen 205) Kilo und verbesserte seine Bestleistung um beachtliche neun Kilogramm. Damit kam der Sachse, der in der leistungsschwächeren B-Gruppe starten musste, auf Platz zwölf. Den Titel in der 85-Kilo-Klasse sicherte sich der 20-jährige Iraner Kianoush Rostami mit 382 (173/209) Kilo.

Schwarzbach brachte sechs gültige Versuche in die Wertung und wuchs im Stoßen (205 kg) über sich hinaus. Sein Bestwert stand zuvor bei 196 Kilogramm. Nur weil er 120 Gramm schwerer war als der Kubaner Yoelmis Hernandez, verpasste Schwarzbach die Bronzemedaille in dieser Teildisziplin. So kam er auf Platz vier.

„Es geht um die Mannschaft, da springt man halt unter das Gewicht“, sagte der deutsche Meister. „Endlich habe ich mal mein Leistungsniveau auf einer so großen Bühne gezeigt.“ Bundestrainer Mantek trieb seinen Athleten zu Höchstleistungen an und meinte: „Es geht hier um jeden Punkt für Olympia, wir müssen ohne Matthias Steiner und Jürgen Spieß alles versuchen.“

Die Titelkämpfe sind der zweite Teil der Olympia-Qualifikation. Nach der WM im Vorjahr hatten die Männer vorläufig drei Startplätze erkämpft. Ohne die verletzten Olympiasieger Steiner und Ex-Europameister Spieß wird es jedoch schwer, diese zu verteidigen. Jakob Neufeld (Obrigheim) hatte am Vortag 13 Punkte erobert. Weitere Zähler bringt der für den AC Chemnitz startende Stralsunder Robby Behm in die Wertung. Der 24-Jährige gewann die C-Gruppe des Schwergewichtes mit 360 (160/200) Kilogramm. Seine Punkteausbeute steht allerdings erst am Samstagabend nach dem Finale in der A-Gruppe fest.

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