Schwimmer Feldwehr hofft auf London - Lebherz-Sieg

Hannover (dpa) · Brustschwimmer Hendrik Feldwehr hofft nach seinem Comeback weiter auf ein Olympia-Ticket. In Hannover siegte der Essener über 100 Meter in 1:03,29 Minuten - sein Heimtrainer zog ein positives Fazit über das erste Rennen nach elf Wochen Verletzungspause.

„Ich bin zufrieden, das war absolut im Soll. Er hat sich zuerst nicht getraut und erst auf der zweiten Bahn seinen Rhythmus gefunden“, erklärte Henning Lambertz. Feldwehr, der sich über 50 Meter Brust mit 29,38 Sekunden begnügte, hatte sich im April einen Muskelbündelriss im Adduktoren-Bereich zugezogen.

Da der WM-Siebte von 2009 dadurch sowohl die deutschen Meisterschaften als auch die EM verpasste, muss Feldwehr bei der Nominierung des olympischen Schwimm-Teams an diesem Montag auf eine Sonderregelung durch den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) hoffen. Der 25-Jährige hatte die deutsche Olympia-Qualifikationszeit von 1:00,44 Minuten im März in London nur um vier Hundertstelsekunden verfehlt. Kein anderer deutscher Schwimmer hatte die Olympia-Norm unterboten. Feldwehr war im Vorjahr Mitglied der Lagenstaffel, die in Shanghai WM-Dritte wurde.

In Hannover gewann knapp fünf Wochen vor dem Auftakt der olympischen Schwimm-Wettbewerbe Yannick Lebherz vier Rennen. Der Potsdamer lag nach seinem Höhentrainingslager in Flagstaff/Arizona über 100 Meter Freistil (50,81 Sekunden), 200 Meter Rücken (2:02,40 Minuten) sowie 200 Meter (2:04,34) und 400 Meter Lagen (4:20,11) vorn. Die Essenerin Caroline Ruhnau siegte dreimal, darunter auch in den olympischen 100 Meter Brust in 1:09,87 Minuten.

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