Schwimmer und Volleyballer mit Paralympics-Medaillen

London (dpa) · Angeführt von Daniela Schulte schwamm ein deutsches Quartett zu vier Medaillen. Die sehbehinderte Berlinerin musste sich mit Silber über 200 Meter Lagen zufrieden geben, nachdem sie im Vorlauf Weltrekord geschwommen war.

„Das ist mehr, als ich mir je erträumt habe“, sagte sie zu ihren insgesamt zwei Medaillen. Schulte hatte am Vortag Gold über 400 Meter Freistil geholt. Für die volle Ausbeute von vier Medaillen aus vier Wettkämpfen sorgten daneben Sebastian Iwanow aus Leverkusen, Tanja Gröpper aus Düsseldorf und Elena Krawzow aus Bamberg.

Der 27-Jährige, der ohne Kniescheiben und Schienbeine auf die Welt kam, schlug über 100 Meter Freistil als Zweiter an. Iwanow hatte bereits Bronze über 100 Meter Rücken geholt. Gröpper wurde in einem starken Finale über 100 Meter Freistil Dritte. Krawzow holte über 100 Meter Brust Silber. Beide Frauen waren bei diesen Behindertenspielen zuvor noch leer ausgegangen.

Nicht nur in der Schwimmhalle wurde gefeiert. Sprinterin Claudia Nicoleitzik eroberte im 100-Meter-Sprint Bronze, ebenso wie die Sitzvolleyballer nach einem dramatischen 3:2-Sieg über Russland. Das Team von Bundestrainer Rudi Sonnenbichler setzte sich erst im Tiebreak knapp mit 16:14 durch.

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