Sicherheitsfirma: Keine Engpässe für die Paralympics

London (dpa) · Nach dem peinlichen Debakel vor den Olympischen Spielen in London meldet die weltgrößte Sicherheitsfirma G4S vor den Paralympics Einsatzbereitschaft. Es gebe keine zu erwartenden Probleme, die rund 4500 Sicherheitskräfte für die Paralympics zur Verfügung zu stellen, teilte G4S mit.

Daneben werden 3000 Soldaten der britischen Armee und 7000 Polizisten für Sicherheit im und um den Olympiapark sorgen, wie Olympia-Sicherheitskoordinator Chris Allison ankündigte.

G4S hatte laut Vertrag mit dem Organisationskomitee LOCOG für Olympia 10 400 private Sicherheitsleute bereitstellen sollen. Dafür sollte G4S 284 Millionen Pfund (360 Millionen Euro) kassieren. Rund vier Wochen vor Beginn der Spiele war deutlich geworden, dass die Männer und Frauen nicht rechtzeitig rekrutiert werden konnten. Selbst zum Ende der Spiele waren lediglich 7866 private Sicherheitsleute im Einsatz, gab G4S-Vorstandschef Nick Buckles zu. Die Lücke musste das britische Militär mit zusätzlich eingesetzten Soldaten füllen.

Das Malheur kostete das weltgrößte Sicherheitsunternehmen rund 50 Millionen Pfund an Gewinn für das erste Halbjahr 2012. Unter dem Strich verdiente G4S in der ersten Jahreshälfte aber dennoch 137 Millionen Pfund. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es eine Million Pfund mehr.

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