Snedeker siegt in Atlanta und knackt Millionen-Jackpot

Atlanta (dpa) · Brandt Snedeker hat in Atlanta den Millionen-Deal perfekt gemacht. Der 31-jährige US-Golfer feierte mit dem Gewinn des FedExCups den größten Erfolg seiner bisherigen Karriere.

 Brandt Snedeker küsst die FedExCup-Trophäe. Foto: Erik S. Lesser

Brandt Snedeker küsst die FedExCup-Trophäe. Foto: Erik S. Lesser

Snedeker triumphierte bei der Tour Championship im East Lake Golf Club und ist jetzt um 11,44 Millionen Dollar reicher. Knapp eine Woche vor dem Ryder Cup in Medinah/Illinois sicherte sich Snedeker zusätzlich zur Turniersiegprämie von 1,44 Millionen Dollar den Rekord-Jackpot von zehn Millionen Dollar für den Erfolg in der FedExCup-Rangliste.

„Das ist unglaublich, das ist es, wofür man sein ganzes Leben arbeitet“, sagte Snedeker nach seinem Triumph und verkündete: „Ich hatte noch nie mehr Selbstvertrauen als in den vergangenen fünf Wochen. Ich bin einer der besten Spieler der Welt.“

Der Ryder-Cup-Debütant war zusammen mit dem Engländer Justin Rose als Führender auf die Schlussrunde gegangen. Snedeker spielte auf dem schwierigen Par-70-Kurs eine 68 und kam mit insgesamt 270 Schlägen zu einem überlegenen Sieg. Mit drei Schlägen Rückstand wurde Rose Zweiter.

Mit seiner überragenden Leistung bei der Tour Championship rechtfertigte der Blondschopf aus Nashville/Tennessee das Vertrauen, dass US-Ryder-Cup-Kapitän Davis Love III ihm mit der Wildcard geschenkt hatte. Snedekers Stärke ist das Putten. Seit Jahren ist er einer der besten Profis auf den Grüns der PGA-Tour.

Die Superstars der Golf-Szene, Rory McIlroy und Tiger Woods, hatten mit dem Kampf um den Millionen-Bonus in der Schlussrunde nichts zu tun. Der nordirische Weltranglisten-Erste McIlroy fiel mit insgesamt 279 Schlägen von Rang vier auf den zehnten Platz zurück. Woods beendete die Generalprobe für den Kontinentalvergleich gegen die besten Golfer Europas als Achter (278).

In Atlanta waren 17 von 24 Ryder-Cup-Spielern am Start. Die Bilanz des komplett angetretenen US-Teams fiel durchwachsen aus. Neben Snedeker konnten vor allem US-Open-Sieger Webb Simpson und Masters-Champion Bubba Watson als geteilte Fünfte (275) überzeugen. Auch der 42-jährige Ryder-Cup-Routinier Jim Furyk (277) zeigte als Siebter vor Woods seine Klasse. Der Rest der US-Spieler sucht noch nach der Ryder-Cup-Form.

Von den fünf Europa-Spielern glänzte neben Rose auch der ehemalige Weltrangliste-Erste Luke Donald. Der Engländer beendete das Millionen-Turnier als Dritter (274). Der Spanier Sergio Garcia (281) kam über eine Platzierung im Mittelfeld nicht hinaus. Für Donalds Landsmann Lee Westwood war es eine Woche zum Vergessen: Der 39-Jährige landete mit dem schwachen Ergebnis von 295 Schlägen auf dem 30. und letzten Platz.

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