Steffen-Trainer Warnatzsch macht doch weiter

Berlin (dpa) · Britta Steffen kann weiter mit ihrem langjährigen Heimtrainer Norbert Warnatzsch arbeiten. Der 65-Jährige erklärte am Wochenende seinen Rücktritt vom Rücktritt. Warnatzsch will seine Leistungsschwimmer des Olympiastützpunktes Berlin nun mindestens bis zur Heim-EM 2014 betreuen.

„Meine Motivation ist es, meine Gruppe weiter zu begleiten. Außerdem will ich mich mit besseren Ergebnissen als denen der Olympischen Spiele 2012 vom Leistungssport verabschieden“, sagte Warnatzsch der Nachrichtenagentur dpa.

Der Trainer hatte während der Spiele in London seinen Rücktritt angekündigt. „Ich war über das Abschneiden meiner Sportler und der gesamten Mannschaft maßlos enttäuscht“, sagte er nun zu den Gründen.

Britta Steffen, die im Olympia-Halbfinale über 100 Meter Freistil gescheitert war und über die halbe Distanz als Vierte die erhoffte Medaille verpasst hatte, will mindestens bis zur EM 2014 in Berlin weitermachen. Die Weltrekordlerin will sich dabei auf die 50 Meter Freistil konzentrieren. Steffen hatte signalisiert, gerne mit ihrem langjährigen Trainer und Vertrauten weiterarbeiten zu wollen. Neben ihr gehören der Olympia-Vierte Tim Wallburger, Tom Siara und die von Leipzig nach Berlin gewechselte Lisa Graf zu Warnatzschs Trainingsgruppe.

Steffen will in der Kurzbahn-Saison erstmals alle Weltcup-Rennen bestreiten. Auftakt der Serie mit acht Stationen ist am 2./3. Oktober in Dubai, der Weltcup in Berlin findet am 20./21. Oktober statt.

Warnatzsch hat zahlreiche Erfolge in seiner langen Karriere vorzuweisen. So betreute er unter anderen Olympiasieger Jörg Woithe, Franziska van Almsick und führte Steffen 2008 zu olympischem Doppel-Gold und ein Jahr später zu zwei WM-Titeln.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort