Jubiläum in Sicht

Wegen fehlender Sponsorgelder ist der Bitburger Tennis Grand Prix in Trier im Jahr 2003 ausgefallen. Ohne diesen "Aussetzer" stünde in wenigen Tagen (13. bis 17. Juli) bereits die 25. Auflage des Traditionsturniers an.

 Für ausreichendes Spielmaterial hat Organisator Markus Grundhöfer schon einmal gesorgt. TV-Foto: Hans Krämer

Für ausreichendes Spielmaterial hat Organisator Markus Grundhöfer schon einmal gesorgt. TV-Foto: Hans Krämer

Trier. Es hat sich nicht viel geändert bei diesem Turnier, das fester Bestandteil des Trierer Sportkalenders ist. Turnierdirektor Markus Grundhöfer ist als Organisator der Veranstaltung bereits ein "alter Hase". Da wird vieles zur Routine, ohne deshalb in Langeweile zu erstarren.

Wichtig für die Future-Turniere, zu denen auch das in Trier zählt, war die Aufwertung im vergangenen Jahr mit der Aufstockung der Weltranglistenpunkte. Nach wie vor ist die Veranstaltung "nur" mit 10 000 Dollar dotiert, aber 15 Weltranglistenpunkte für den Sieger sorgen in den hinteren Regionen des Rankings für große Sprünge.

Und schaut man sich die Namen an, die in den vergangenen Jahren in Trier angetreten sind, dann wird deutlich, dass diese Veranstaltungsreihe tatsächlich ein Sprungbrett für große Karrieren sein kann.

So tummelt sich der zweifache Sieger Andreas Beck (2005/2007) längst unter den Besten der Welt. Nikolai Dawidenko, im Jahr 2000 Finalist auf der 22-Platz-Anlage des TC Trier am Moselstadion, zählt seit Jahren zu den Top Ten in der Welt, Dustin Brown, über viele Jahre Publikumsliebling vornehmlich der weiblichen Tennisfans, ist in der Weltrangliste inzwischen so hoch geklettert, dass er erstmals einen Startplatz in Wimbledon erhielt. Der Doppelsieger in London, Philipp Petzschner, war ebenfalls 2007 in Trier zu Gast. Von Michael Stich, der 1998 im Doppel siegte, ganz zu schweigen.

Wie so oft sind auch in diesem Jahr die meisten Starter noch nicht bekannt, sieht man von Eric Prodon (Frankreich) ab, der 2004 schon einmal siegte. "Die meisten Spieler machen sich ja durch diese Turniere einen Namen, und im Rückblick kann man dann mit Stolz auf den einen oder anderen bekannten Starter verweisen", sagt Grundhöfer.

Die Eckdaten für das Turnier stehen: Am kommenden Sonntag beginnt die Qualifikation, am Dienstag beginnt dann die Hauptrunde. Bis einschließlich Donnerstag ist der Besuch der Spiele frei, danach können nur noch TCT-Mitglieder die Champions von morgen anschauen, ohne Eintritt zu zahlen.

Und wie in den Jahren zuvor müssen auch Berufstätige nicht auf Tennis der Spitzenklasse verzichten. Täglich (ab 18 Uhr) bietet der ausrichtende TCT ein "Match of the day" an.

Die vorläufige Setzliste:

Nr. 1 Daniel Turner-King (Neuseeland/Nr. 249 der Weltrangliste), Nr. 2 Eric Prodon (Frankreich/Nr. 283), David Goffin (Belgien/Nr. 322), Nr. 4 James Lemke (Australien/Nr. 374), Nr. 5 Alexander Flock (Deutschland/Nr. 379), Nr. 6 Jan Mertl (Tschechien/Nr 398), Nr. 7 Marco Mirnegg (Österreich/Nr. 426), Nr. 8 Alexandre Folie (Belgien/Nr. 506)

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