Thorpe Siebter bei Schwimm-Comeback und „glücklich“

Singapur (dpa) · Ian Thorpe hat noch einen weiten Weg zurück zu alter Stärke vor sich. Bei seinem Comeback kam Australiens Schwimm-Ikone nicht über Platz sieben beim Kurzbahn-Weltcup in Singapur hinaus.

In seinem ersten internationalen Wettkampf seit sieben Jahren schlug der 29-Jährige auf seiner Nebenstrecke 100 Meter Lagen nach 56,33 Sekunden an. Der fünfmalige Olympiasieger war damit beim nur mäßig besetzten Weltcup gegen die Konkurrenz chancenlos. Der Sieger und Weltcupführende Chad Le Clos aus Südafrika war 3,27 Sekunden schneller. „Ich bin trotzdem richtig glücklich mit meinem Schwimmen, besonders mit den ersten 50 Metern und der Technik unter Wasser“, sagte Thorpe.

Der elffache Weltmeister konnte als Vorlauf-Sechster seine Zeit im Finale nur wenig verbessern, ließ es aber mit neuer Technik auf der Freistil-Lage auch ruhig angehen. Auf der Brust-Strecke seiner zu aktiven Zeiten nur noch selten absolvierten Lagen-Disziplin fiel er deutlich ab. „Mit ein wenig mehr Zeit werde ich besser werden“, meinte er.

Thorpe tritt am Samstag noch über die 100 Meter Schmetterling an. Die früher bevorzugten Freistilstrecken sind erst für die Weltcups kommende Woche in Peking und Tokio ein Thema. Der Australier hatte bei den Olympischen Spielen 2004 sein letztes großes Rennen bestritten und im November 2006 seine Karriere beendet. Im Februar kündigte er sein Comeback an und hofft auf die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2012 in London

Ebenfalls ihr Comeback bestritt Teamkollegin Libby Trickett. Die ehemalige Rivalin von Britta Steffen wurde über 50 Meter Freistil in 25,16 Sekunden Sechste und lag damit 1,18 Sekunden hinter Siegerin Therese Alshammar. Die derzeit überragend schwimmende Schwedin sorgte über 100 Meter Schmetterling in 56,03 Sekunden für die beste Leistung des Tages, Trickett wurde in 59,30 Sekunden Achte.

Für die beste Platzierung des dreiköpfigen deutschen Teams sorgte Marco Koch (Darmstadt). Der Kurzbahn-Europameister wurde über 200 Meter Brust in 2:04,99 Minuten als Zweiter nur um 6/100 Sekunden vom Japaner Naoya Tomita geschlagen.

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