Aufgrund ihres sechsten Platzes bei der WM im Vorjahr und der EM-Platzierung im internen Duell gegen Simon hat die Bad Kreuznacherin den einzigen deutschen Startplatz für London bei den Frauen sicher. „Ich bin sehr glücklich, dass es geklappt hat. Ich war sehr nervös und hatte in der Kür weiche Beine. Insofern ist nun die Freude groß. Ich hoffe, dass ich bis zu den Olympischen Spielen verletzungsfrei bleibe“, sagte Dogonadze. Als einzige Turnerin der Welt wird sie damit bei allen olympischen Trampolin-Entscheidungen dabei gewesen sein.

Auch für Bundestrainer Michael Kuhn war das Teamfinale der Frauen ein versöhnlicher EM-Abschluss: „Keiner wird gerne Vierter, aber wir haben uns im Finale prima verkauft. In der Summe waren die drei Teams vor uns einen Tick besser“, sagte er.

Bei den Männern wird der Deutsche Turner-Bund (DTB) Ex-Weltmeister Henrik Stehlik für London vorschlagen. Das bestätigte DTB-Sportdirektor Wolfgang Willam, obwohl der Niedersachse Stehlik am Freitag mit 101,910 Punkten das EM-Finale verfehlte. Besser präsentierte sich Karsten Kuritz aus Schwäbisch Gmünd, der auf 104,185 Zähler kam. Allerdings reichte es auch für ihn auf Platz 13 ebenso wenig für eine Finalteilnahme wie für das deutsche Männerteam, da Martin Gromowski und Kyrylo Sonn ihre Übungen abbrachen.