Turn-WM: Ponor mit Glanz-Comeback - Rumänien vorn

Tokio (dpa) · Die Riege von Mitfavorit Rumänien hat am ersten Tag der Turn-Weltmeisterschaften in Tokio die Führung im Frauen-Wettbewerb übernommen.

 Die Rumänin Catalina Ponor setzte bereits am ersten Wettkampftag ein Ausrufezeichen. Foto: Bernd Weißbrod.

Die Rumänin Catalina Ponor setzte bereits am ersten Wettkampftag ein Ausrufezeichen. Foto: Bernd Weißbrod.

Nach fünf von zehn Gruppen der Qualifikation führen die Rumäninnen, die zuletzt 2007 in Stuttgart mit Bronze eine WM-Team-Medaille erkämpften, trotz einiger Fehler am Stufenbarren mit 227,228 Punkten die Konkurrenz vor Australien (221,846) und Kanada (215,328) an.

Im Einzelwettbewerb rangiert die Mehrkampf-WM-Neunte von Rotterdam, Raluca Haidu (Rumänien/56,465), vor Boden-Weltmeisterin Lauren Mitchell (Australien/56,324) und der Niederländerin Celine van Gerner (54,599) an der Spitze. Ein glänzendes Comeback nach vierjähriger Pause feierte die dreimalige Athen-Olympiasiegerin Catalina Ponor. Die 24-jährige Rumänin schob sich dank einer starken Übung am Schwebebalken mit 15,00 Punkten auf den Spitzenplatz an diesem Gerät.

Die deutschen Frauen greifen wie Titelvereidiger Russland und die Favoriten-Teams aus den USA sowie China erst am Samstag ins WM-Geschehen ein. „Wir wissen, dass es nicht leicht wird, aber wir sind voll motiviert“, meinte Vize-Europameisterin Elisabeth Seitz aus Mannheim. „Wir schauen nicht auf die Fehler der anderen, sondern konzentrieren uns ganz auf unsere Leistung“, gab Cheftrainerin Ulla Koch als Devise aus.

Die besten acht Teams der zweitägigen Vorkämpfe qualifizieren sich direkt für die Olympischen Spiele 2012 in London. Die Teams auf den Rängen 9 bis 16 erhalten eine zweite Chance bei den vorolympischen Wettkämpfen im Januar in London.

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